Perus Tropenwälder werden geplündert – der Papst soll intervenieren
Im artenreichen Tropenwald Perus wird Raubbau an der Natur betrieben. Papst Franziskus wird die Region am 19. Januar besuchen. Viele Menschen hoffen auf deutliche Worte.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
Eine müde Frau steht im Schatten. Es ist eines dieser schäbigen Bordelle, daneben eine Bar und eine Ferretería, eine Eisenwarenhandlung. Ein Laden wirbt mit "Compro Oro" – "ich kaufe Gold". Jetzt, um zehn Uhr morgens, bei praller Sonne und schon 33 schwülen Grad im Schatten, ist es noch ruhig. Auf der Straße, mehr eine holprige Schlammpiste, türmen sich angerostete Motoren, Metallstangen und Plastikrohre. Aus den Werkstätten hört man Salsamusik, Hammerschläge und das Zischen eines Schweißbrenners. Hunde dösen, Hundehaufen stinken vor sich hin, weiter hinten spielt ein Kind in einer Pfütze. Und noch ein Bordell, noch eine Bar, noch eine Ferretería. Ist das hier das Eldorado, das Sehnsuchtsland der Goldsucher?
Träge und schmutzigbraun fließt der Río Madre de Dios, der Gottesmutterfluss, vorbei. Er entspringt in den peruanischen Anden, mäandert durch den Tropenwald und wird mehr als eintausend Kilometer später in Bolivien vom ...