Ski alpin

Patzer und Tränen: Deutsches Drama in der Team-Kombination bei der Ski-WM

Die erste deutsche Medaille bei der alpinen Ski-WM war zum Greifen nah – doch Lena Dürr leistete sich einen folgenschweren Fehler. Es gibt aber noch Chancen auf Edelmetall.  

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Die enttäuschte Lena Dürr im Zielraum  | Foto: Jens Büttner (dpa)
Die enttäuschte Lena Dürr im Zielraum Foto: Jens Büttner (dpa)

Die völlig frustrierte Lena Dürr warf erst in hohem Bogen einen ihrer Skistöcke durch den Zielraum und vergoss später dann auch ein paar Tränen. Sie sei "richtig enttäuscht", sagte die deutsche Skirennfahrerin nach dem Drama in der Team-Kombination. Die erste Medaille für den Deutschen Skiverband bei der WM in Saalbach-Hinterglemm war zum Greifen nah – ehe Dürr im entscheidenden Slalom patzte. So wurde es nur Platz 17 für Dürr und ihre formstarke Teamkollegin Emma Aicher. Gold sicherte sich US-Star Mikaela Shiffrin mit Abfahrts-Weltmeisterin Breezy Johnson.

"Wenn man jemand anderen mit reinzieht, tut es doppelt weh", sagte Dürr. Sie hatte gehofft, sich mit der im Ziel auf sie wartenden Aicher über Edelmetall freuen zu können. Stattdessen mussten sie gemeinsam leiden. "Das passiert. Es ist gar nicht schlimm", sagte Aicher, die ihre zwölf Jahre ältere Kollegin zuvor lange in den Arm genommen und getröstet hatte. Im Slalom am Samstag wolle sie "das Blatt wenden", kündigte Dürr an. Es wird eine der letzten deutschen Medaillenchancen bei den Titelkämpfen in Österreich.

Aicher legt mit starker Abfahrt vor

Mit großen Hoffnungen waren Aicher und Dürr in die WM-Premiere der Team-Kombination gegangen. Die 21-jährige Aicher hatte mit ihren sechsten Plätzen im Super-G und in der Abfahrt zuvor schon für Aufsehen gesorgt. Und Aicher legte gut vor: In der Abfahrt am Morgen fuhr sie die zweitschnellste Zeit. Nur 0,23 Sekunden lag sie hinter der US-Amerikanerin Lauren Macuga. Dürr ging also mit diesem Rückstand in den Torlauf, in dem sie lange führte, dann aber kurz vor dem Ziel wegrutschte und fast ausfiel. Die 33-Jährige rettete sich ins Ziel, hatte dort dann aber mehr als vier Sekunden Rückstand.

Schlagworte: Lena Dürr, Emma Aicher, Lauren Macuga
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