Pascal, 31: HIV-positiv und Flüchtling
Heute ist Welt-AIDS-Tag. Etwa 33 Millionen Menschen sind weltweit HIV-positiv, davon sind 25,8 Millionen Afrikaner. Pascal ist einer von ihnen. Vor sechs Monaten kam er nach Deutschland. Seitdem kämpft er darum, hier zu bleiben. "In Afrika hätte ich mit meiner Krankheit keine Chance", sagt er. Ob die Behörden das auch so sehen, ist fraglich: AIDS ist als Abschiebehindernis noch immer nicht gänzlich anerkannt. Bei fudder erzählt er von seiner Odyssee durch Länder, Lager und Behörden.
Mo, 1. Dez 2008, 8:53 Uhr
Menschen
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Ein vergilbtes Foto seiner Schulklasse, ein Abschlusszeugnis und eine Aufenthaltsbestätigung des Flüchtlingslagers: Das ist alles, was Pascal (Name von der Redaktion geändert) von seinem alten Leben übrig geblieben ist. 31 Jahre alt ist der Afrikaner aus der Subsahara-Region, und seit 18 Jahren ist er auf der Flucht. Rebellen hatten ihn und seine Familie aus dem heimischen Dorf vertrieben. Es herrschte Bürgerkrieg in seinem Land, und seine Familie gehörte zufällig der falschen Bevölkerungsgruppe an, die Nachbarn denunzierten sie, und die Familie wurde aus dem Haus vertrieben, der Bruder erschossen, die Schwestern als „Ehefrauen“ verschleppt, und seine Mutter sollte Köchin werden. Er selbst wurde ins Lager der Rebellen ...