Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2015
Papagei als Retter
Von Ellen Waller, Klasse 4c, Hans-Thoma-Schule, Weil am Rhein-Haltingen
Ellen Waller, Klasse 4c, Hans-Thoma-Schule & Weil am Rhein-Haltingen
Mi, 25. Nov 2015, 14:06 Uhr
Schreibwettbewerb
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Hallo Leute, ich bin Laura Keller, die Polizeioberwachtmeisterin, und mir passieren echt verrückte Dinge. Mein Erlebnis vom letzten Sommer. Es war gerade kurz vor den Sommerferien. Alles begann an einem schönen Sommertag. Ich verabredete mich gerade am Telefon mit einer Schulklasse, welche sich bei uns im Revier erkunden wollte. Danach bellte mein Hund Beni, aber diesmal hatte er nur Hunger wie alle Hunde.
Am nächsten Morgen kam die Klasse aufs Revier, und ich erzählte den Kindern einiges, was wir Polizisten so alles zu tun haben. Drei Kinder hatten ein bisschen Angst vor Beni, aber das regelte ich schnell. Die Klasse wollte gerade gehen, genau in diesem Augenblick klingelte das Telefon und ein Notfall wurde über Funk gemeldet. Der Anrufer war außer sich. Er erzählte: "Hier in meinem Tierheim hat jemand eingebrochen und alle unsere Tiere aus ihren Käfigen gestohlen. Jetzt wissen wir nicht, was wir unternehmen sollen." Natürlich beruhigte ich den Anrufer und sagte, dass ich sofort kommen werde. Mein Kollege Jan meinte: "Das schaffst du nicht alleine, du kannst nicht so viele Tiere einfangen." "Aber natürlich schaffe ich das! Mit Hilfe von Beni", entgegnete ich.
Nur – wo war jetzt Beni? Ich suchte ihn und merkte, dass er sich vor den vielen Kindern versteckt hatte. Ich überlegte: "Wie soll dies dann im Tierheim funktionieren – vor allem wenn es dort noch Katzen gibt?" Beni saß hinter Jans Schreibtisch. Wir hatten keine Zeit mehr und fuhren, so schnell wir konnten, ins Tierheim. Der Schulklasse konnten wir nur noch "Auf Wiedersehen" zurufen.
Im Tierheim angekommen, nahmen wir zuerst die Tatsachen auf. Also, es fehlten: vier Hunde, drei Meerschweinchen, zwei Kätzchen und sogar ein Papagei.
Währenddessen musste die Schulklasse bereits – ohne unser Wissen – mit dem Bus zum Tierheim gefahren sein. An der Bushaltestelle saß ein Papagei, welcher unentwegt plapperte: "Leute, da hinten sind die Tiere versteckt! Leute, da hinten sind die Tiere versteckt!" Natürlich vermuteten die Kinder sofort einen Zusammenhang zum gemeldeten Fall im Revier. Einige Kinder schlichen sich an die Holzhütte, welche zum Glück nicht verriegelt war. Tatsächlich, dort waren die Hunde und die Kätzchen unter einem Netz gefangen. Die Kinder befreiten die Tiere und brachten sie zurück ins Tierheim.
Die drei Meerschweinchen entdeckten die Kinder noch in einer Kiste, welche auf einem Lastwagen stand. Natürlich retteten sie auch diese drei Meerschweinchen. Alle Kinder rannten, so schnell sie mit den Tieren konnten, nun zum Tierheim und konnten dem Besitzer seine Tiere zurückgeben.
Laura Keller und ihr Kollege Jan staunten nur noch! Laura lobte die Kinder und sagte: "Zum Glück haben wir die Tiere! Leider fehlt von dem Täter jede Spur!" Da rief ein Mädchen aus der hinteren Ecke: "Ich habe die Autonummer des Lastwagens aufgeschrieben!" Laura Keller ließ sich die Nummer geben und konnte so den Besitzer ausfindig machen. Mit Jan konnte sie noch am selben Tag den Tierdieb erwischen, welcher eine saftige Geldstrafe erhielt.
Die Schulklasse aber kam am nächsten Tag in der Zeitung und wurde mit einem großen Lob ausgezeichnet.
Ach ja, der Papagei. Dieser fand seinen Heimweg ganz alleine und lebt wieder glücklich mit den anderen Tieren im Tierheim.
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