Ortskern sanieren für fünf Millionen Euro
Ebringen soll auf Vordermann gebracht werden. Die Gemeinde will vom Städtebauförderprogramm profitieren. Dann gäbe es drei Millionen Euro Zuschuss für den Ortskern – auch für private Anwesen.
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Die Städtebauförderung hilft Städten und Gemeinden, gesellschaftliche Aufgaben besser zu bewältigen. Sie unterstützt dabei Projekte, die in der Regel aus einer Reihe von Einzelprojekten bestehen und bezuschusst diese. Die Schwerpunkte des Antrags beziehen sich in Ebringen auf das Gebiet um das Schloss, den unteren Sinnbrunnen und die Schönberghalle. Die Gesamtfläche für den Sanierungsbereich beträgt 13,25 Hektar und erstreckt sich – grob gesagt – entlang der Schönbergstraße, ab Birkentalweg bis Rennweg und Talhauser Straße. "Normalerweise ist die Maximalgröße bei zehn Hektar. Da wir allerdings die betrachtete Fläche auf den Ortskern festgelegt haben, können wir auch mit der größeren Fläche beantragen", erklärte Weber.
Er hat eine erste Kostenauflistung vorgestellt – insgesamt summieren sich diese auf 5,1 Millionen Euro. Für die vorbereitenden Untersuchungen und den Kauf von Grundflächen wurde eine Million Euro veranschlagt. "Grunderwerb ist ein wichtiger Punkt in der Städtebauförderung und unterstützt den Antrag. Damit steigt die Chance für die Genehmigung merklich", erklärte Weber.
Weitere 1,2 Millionen Euro stehen in der Kostenübersicht für Abbrucharbeiten, sowie der Umgestaltung angrenzender Bereiche um die Schönberghalle, Straßen, Gehwege und Treppen. Auch neue öffentliche Stellplätze sind Bestandteil der Übersicht. Auch Erneuerungen an der Schönberghalle mit der Dorfbibliothek, am Schloss mit dem Rathaus und der Schlossscheune sind aufgeführt. Des Weiteren ist eine Nutzungsänderung der Rathausnebengebäude geplant. Aber auch private Modernisierungsprojekte sollen berücksichtigt werden. "Wenn der Antrag genehmigt wird, muss die Gemeinde die Rahmenparameter für die Privatförderung festlegen", brachte Kevin Stöhr, Mitglied des Gemeinderats, ein. Dies wurde von Bürgermeister Hans-Peter Widmann bestätigt. Für den gesamten Bereich Erneuerungen und Modernisierungen ist eine Summe von 2,71 Millionen Euro eingeplant.
Wird die Gemeinde in das Programm aufgenommen, kann sie mit einer Förderung von 60 Prozent der Kosten rechnen – das bedeutet also eine Zuwendung von 3 Millionen Euro. Die Gemeinde müsste die restlichen 40 Prozent aufbringen. "Der Zeitraum für die Zuschüsse beträgt acht Jahre mit einer Option auf Verlängerung. Die Gelder sind flexibel einsetzbar", erklärte der Bürgermeister. Gemeinderätin Irene Linsenmeier wollte wissen, ob Geld, das in der Zeit nicht abgerufen wurde, wieder an das Land zurückfließe. Dies bestätigte Weber genauso wie die Frage, ob der "Topf" aufgestockt werden könne, wenn sich weiterer Bedarf abzeichnet.
Der Gemeinderat hat einstimmig beschlossen, dass der Antrag auf Aufnahme in ein Städtebauförderprogramm gestellt werden soll.
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