Ortenau braucht mehr Wir-Gefühl
BZ-INTERVIEW mit Offenburgs Baubürgermeister Horst Kiefert.
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OFFENBURG. Die Zeit um den Jahreswechsel ist immer auch eine Zeit der Rückschau - und des Blicks in die Zukunft. Einer, der getrost beides wagen kann, ist Horst Kiefert (59). Er kann auf acht Jahre als Baubürgermeister von Offenburg zurückschauen, die ihm Erfolge wie Rückschläge bescherten. Und er kann recht gelassen in die Zukunft blicken: Am 28. März 2002 ist sein letzter Arbeitstag. Mit Horst Kiefert sprach Helmut Seller.
BZ: Herr Kiefert, wer Ihre Arbeit verfolgt hat, konnte Sie als einen Menschen erleben, der seine Meinung meist sehr geradeheraus vertritt. Und das auch dann, wenn andere vielleicht mehr politisches Kalkül erwartet hätten. Wie haben Sie das erlebt?Kiefert (lacht): Ich musste mir schon gelegentlich den Vorwurf gefallen lassen, dass ich zu wenig politisch denke. Aber Politik ist für mich manchmal, sich oben nett anzugucken und unten gleichzeitig vors Schienbein zu treten. Als Ingenieur bin ich mehr ein pragmatischer Mensch. Ich frage mich: Muss das sein, dass man sich ständig gegenseitig bekriegt? Ob eine Straße links oder rechts herum geht, das ist doch letztlich keine politische Entscheidung.
BZ: Dennoch war Politik bei Ihrer Arbeit zwangsläufig sehr oft zumindest ...