Ohne Wildbienen gibt es keine Äpfel

Schüler aus Lörrach besuchen trinationales Umweltzentrum.  

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Aus den Äpfeln von der Obstwiese des t..., Eleni Fragkoulaki und  Mehmet Eden.   | Foto: Miriam Herbage
Aus den Äpfeln von der Obstwiese des trinationalen Umweltzentrums pressten die Schüler leckeren Saft. Hier zu sehen sind (v. l.) Jaro Townsend, Sükrü Eden, Eleni Fragkoulaki und Mehmet Eden. Foto: Miriam Herbage

Anfang November ist die vierte Klasse der Grundschule Salzert in Lörrach zum trinationalen Umweltzentrum (TRUZ) in Weil gefahren, um dort Apfelsaft herzustellen. Wir mussten pünktlich kommen, weil wir mit dem Bus und dem Zug erst nach Stetten und dann bis zur Haltestelle "Gartenstadt" gefahren sind. Dort sind wir, am Schwimmbad Laguna vorbei, über eine Brücke zu einer Treppenspirale gelaufen, haben uns auf die Steine gesetzt und gefrühstückt.

Die Steine waren sehr kalt, deswegen haben wir unsere Jacken unter den Po gelegt. Dann sind wir auf ein Gerüst aus Eisenstangen geklettert. Nach etwa zehn Minuten haben wir uns auf den Weg zum TRUZ gemacht. Petra Frentzel und Sarah Baszynski vom TRUZ haben uns auf eine Streuobstwiese begleitet. Dort hat uns Petra Frentzel sehr viel über die Jahreszeiten, Wildbienen, Äpfel und Apfelbaumblätter und die Form des Apfelbaumes erzählt. Außerdem hat Petra Frentzel erklärt, wie Äpfel überhaupt wachsen können und dass es ohne Wildbienen gar keine Äpfel gäbe. Denn die Wildbienen saugen den Nektar aus den Blüten. An den Füßen bleibt dann der Blütenstaub hängen, mit dem sie dann zur nächsten Blüte fliegen. Da bleibt er kleben und so entsteht eine Apfelfrucht.

Wir sind auch an einem Bienenhotel vorbeigekommen, das viele kleine Löcher hatte. Manche waren schon für den Winter zugeklebt, denn da waren schon Eier drinnen. Wir durften danach auch Äpfel sammeln. Unsere Lehrerin Miriam Herbage hat uns in vier Gruppen eingeteilt und wir hatten alle volle Eimer, als wir vom Sammeln zurückkamen. Petra Frenzel gab uns den Tipp, dass wir erst die Äpfel vom Boden nehmen sollten, da diese süßer sind. Anschließend sind wir zu den Stationen gegangen, an denen uns Sarah Baszynski und Petra Frentzel geholfen haben. Zuerst haben wir die Äpfel abgewaschen und geschrubbt. An der zweiten Station haben wir die Äpfel in kleine Stücke geschnitten, in eine Mühle geschüttet und gemahlen. Nun haben wir die gemahlenen Äpfel in die Handpresse gegeben und die Äpfel gepresst. So fest, dass der Saft herauskam. Anschließend hat jeder Schüler 100 Milliliter Saft bekommen.

Der Apfelsaft war sehr dunkel, fast braun und schmeckte superlecker! Viel besser als der, den man kaufen kann. Wenn eine Gruppe nichts zu tun hatte, durfte sie ein Etikett für den Apfelsaft gestalten. Damit wir auch in Zukunft Äpfel und andere Früchte haben, müssen wir die Wildbienen schützen.

Liebe Leser, ihr könnt dabei helfen, die Wildbienen zu schützen: Wenn ihr einen Garten habt, lasst die Sträucher stehen und räumt die Holzreste nicht auf! Sie dienen den Wildbienen als Unterschlupf für den Winter. Im Frühjahr könnt ihr für die Wildbienen verschiedene Blumen säen.

Das TRUZ wurde im Februar 1995 gegründet. In dem Zentrum, das auf Französisch "Centre Trinational pour l'Environnement" heißt, engagieren sich rund 50 Umweltinitiativen, Gebietskörperschaften, Institutionen und Unternehmen aus den drei Ländern Schweiz, Frankreich und Deutschland für regionalen und grenzüberschreitenden Natur- und Umweltschutz.
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