"Ohne Wärmestube hätte ich’s nicht geschafft"
BZ-INTERVIEW mit Anja Schrader, die auf der Straße lebte, dank der Friedlinger Einrichtung aber den Weg zurück aus der Obdachlosigkeit gefunden hat.
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WEIL AM RHEIN. Anja Schrader (44) arbeitet in der Küche der Friedlinger Wärmestube. Doch sie ist nicht nur Mitarbeiterin. Sie kennt das Leben derer, die die Dienste der Wärmestube in Anspruch nehmen, nur zu gut. Vor sieben Jahren wurde sie selbst wohnungslos und lebte Monate lang auf der Straße. Hätte sie die Wärmestube nicht gehabt, wäre sie heute wohl immer noch ohne Obdach, glaubt sie. Hannes Lauber hat sich ihre Geschichte erzählen lassen.
BZ: Frau Schrader, Sie klingen nicht so, als ob Sie aus Weil am Rhein kämen. Täuscht das?Schrader: Ja und nein. Geboren wurde ich in Nordrhein-Westfalen. Aber als Jugendliche bin ich hierher in den Südwesten gekommen und seither lebe ich hier.
BZ: Wo hat sich denn Ihr Leben vor der Wärmestubenzeit abgespielt?
Schrader: Zuletzt lebte ich mit meinem Mann und meinen fünf Kindern in Haltingen. Das Verhältnis war schwierig, alles andere als harmonisch. Dann kam 2007 die Zwangsräumung aus unserer damaligen Wohnung, weil wir die Miete ...