Ohne sie wären viele noch ärmer dran
BZ-SERIE (TEIL 8): Die mittelalterliche Tradition der klösterlichen Armenspeisung ist im wohlhabenden Freiburg wieder hochaktuell.
Markus Sehl
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Obwohl sie weder Nonnen noch Mönche sind, ist es für sie selbstverständlich, im Kloster zu essen: Jeden Werktag gehört es für einige Dutzend Frauen und Männer, denen es finanziell am Notwendigen fehlt, zu ihrem Tagesablauf, sich von christlichen Ordensgemeinschaften verpflegen zu lassen. Diese selbstverständlichen Armenspeisungen haben eine lange Tradition, die bis ins Mittelalter zurückreicht – und heute in einer wohlhabenden Stadt wie Freiburg wieder hochaktuell ist.
Eine lange Schlange steht in der kühlen Morgenluft vor den Türen des Franziskanerklosters St. Bonaventura an der Günterstalstraße. Das Glasschiebefenster an der Pforte wird zur Seite geschoben, und es kommt Bewegung in die Schlange. Denn ...