Nutzungsentschädigung für Kur- und Sporthaus erhöht
Das Kur- und Sporthaus in Häusern wird schon lange von Schulen genutzt. Seit 2023 sind auch Vereine aus St. Blasien in den Räumen. Dafür sollen künftig Gebühren anfallen.
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Entsprechend einer Vereinbarung mit der Stadt St. Blasien wird das Kur- und Sporthaus seit 1984 vormittags für den Schulsport der Fürstabt-Gerbert-Schule mitbenutzt. Die pauschale Entschädigung stieg im Laufe der Jahre von 3000 Euro sukzessive bis 2016 auf 10.000 Euro und blieb seither unverändert. Von dem Nutzungsentgelt hat die Gemeinde Häusern jährlich 1500 Euro für die Beschaffung von Sportgeräten und Ausstattung verwendet. Seit dem Abriss der St. Blasier Sporthalle ist das Kur- und Sporthaus nun werktags von 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr für den Schulsport belegt.
Angesichts der Kostensteigerungen für Brennstoffe, Wasser, Abwasser, Strom, Personal und Gebäudeunterhaltung von 2,5 Prozent pro Jahr stand nun eine Erhöhung der pauschalen Nutzungsentschädigung auf 12.500 Euro im Raum. Angesichts der Tatsache, dass die Gemeinde jährlich 60.000 Euro für die Unterhaltung des Kur- und Sporthauses aufwenden müsse, sei die Erhöhung der Pauschale angemessen, erklärten mehrere Gemeinderäte übereinstimmend.
Über die Erhöhung um 2500 Euro brauche man gar nicht zu reden, brachte es Patrick Bühler auf den Punkt. Und so fiel die Entscheidung des Gemeinderats einstimmig. Und künftig soll die Pauschale jährlich entsprechend der durchschnittlichen Teuerungsrate erhöht werden, auch darüber war man sich einig. Eines stellte Thomas Schmid unmissverständlich klar: "Wir wollen an der Erhöhung nichts verdienen. Auch mit 2500 Euro mehr zahlen wir drauf." Und Rainer Schwinkendorf ergänzte, als Eigentümer der Halle beschließe man, was bezahlt werde, wenn jemand damit nicht einverstanden sei, könne man auch einen Riegel vorschieben.
Ein weiteres Thema am Ratstisch war die Erhebung von Gebühren für die Nutzung des Kur- und Sporthauses durch St. Blasier Vereine. Angesichts des Abrisses der St. Blasier Sporthalle hatte die Gemeinde Vereinen aus St. Blasien im Winter 2023 die kostenlose Nutzung des Kur- und Sporthauses für den Jugendsport ermöglicht. Dabei war man davon ausgegangen, dass die neue Sporthalle 2024 fertiggestellt werde, erklärte Häuserns Bürgermeister Thomas Kaiser. Auch derzeit nutzen die St. Blasier Vereine das Kur- und Sporthaus noch ohne Entgelt. Man helfe ihnen gerne, aber eine kostenlose Zurverfügungstellung sei keine Dauerlösung, sagte der Rathauschef weiter. So brachte er die Abgeltung durch eine Pauschale ins Gespräch.
Ansprechpartner solle dabei die Stadt St. Blasien sein und nicht die einzelnen Vereine, so die Meinung von Patrick Bühler. Eine Pauschalzahlung seitens der Stadt St. Blasien auch für die Nutzung durch ihre Vereine erleichtere der Gemeinde Häusern die Abrechnung, ergänzte Bürgermeister Kaiser.
Aber: St. Blasiens Bürgermeister Adrian Probst habe insoweit zu verstehen gegeben, dass die Vereine die Stadt nichts angingen, informierte er. Wenn die Stadt eine Pauschale für die Nutzung des Kur- und Sporthauses entrichte und anschließend mit den Vereinen abrechne, sei dies im Grunde nichts anderes, als wenn sie für die Nutzung einer eigenen Halle mit örtlichen Vereinen abrechne, zeigte Rainer Schwinkendorf Unverständnis für das Vorgehen.
Viel Kritik wurde am Ratstisch an der Stadt St. Blasien geübt. Man wolle immer mehr, ohne zu geben, monierte Thomas Schmid. Als wichtig bezeichnete es Frederick Aich, die Diskussion öffentlich zu führen, damit Fakten auch in St. Blasien bekannt würden. Man habe den kleinen Finger ausgestreckt und die ganze Hand sei genommen worden. "Da wäre ein Dank angemessen". Sabine Gruhn äußerte ihr Unverständnis, dass, wie sie sagte, das Angebot aus Häusern nicht anerkannt werde.
Was die Kosten für die Vereine betrifft, will man nun noch einmal das Gespräch mit der Stadt suchen.
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