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Es waren am Dienstag nicht die guten Nachrichten, die im E-Mail-Fach der BZ-Redaktion aufploppten. Die Kritik der mittelständischen Industrie aus Lahr an der geplanten Erhöhung der Gewerbesteuer zeigt, wie sehr die Wirtschaftskrise in der Region angekommen ist. Die Kommune befindet sich dabei in dem Dilemma, dass sie auf der einen Seite investieren muss – und auch will –, dafür auf der anderen Seite aber nicht die Finanzmittel hat. Da hilft nur: Ausgaben senken, Einnahmen erhöhen. Dieser Spagat wird für Verwaltung und Gemeinderat kein leichter sein, das zeigen schon die ersten Stimmen und Reaktionen. Dass die Industrie als Konter auf die geplante Gewerbesteuererhöhung der Stadtverwaltung kräftig auf die Brust klopft und dort einen Personalabbau einfordert, zeigt, dass die Zeit der höflichen Reden vorbei ist. Nur bedingt als Stimmungsaufheller taugte die nächste Pressemitteilung, dass das Druckhaus Kaufhaus fortbesteht. Der Preis dafür ist hoch: Weitere 50 Arbeitsplätze gehen verloren, das Lahrer Familienunternehmen mit seiner großen Tradition wechselt zudem den Besitzer. Psychologisch ist das kein gutes Zeichen für die Stadt. Dass die europäisch-deutsche Bürokratie dann auch noch einem sinnvollen Projekt wie der Photovoltaikanlage auf dem Waldmattensee offensichtlich Knüppel zwischen die Beine wirft (Bericht auf Seite 19), ist da fast nur eine Randnotiz. Vielmehr muss man an einem solchen Tag schon froh sein, dass von den bundesweiten Entlassungen der Schaeffler-Gruppe der Standort in Lahr nicht betroffen sein soll (Bericht auf Seite 16). Zumindest vorerst.
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