Nur mal ein Schlückchen
Oft lernen Kinder in der Familie, dass Alkohol "dazugehört".
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Aber nicht erst Teenies sammeln ihre alkoholischen Erfahrungen: Oft wird der erste Alkohol schon Kindern in der Familie angeboten, zum Beispiel zu Omas Geburtstag ein Schlückchen Sekt zur Feier des Tages. Da wird den Kindern das erste Mal der Alkohol als Schritt zum Erwachsensein "verkauft". Spätestens zur Konfirmation dürfen viele dann schon mal "richtig was trinken". Da sind sie gerade mal 14 Jahre alt. Grundsätzlich gilt für Kinder und auch noch für Jugendliche, dass schon geringe Mengen hochprozentigen Alkohols - etwa zwei Teelöffel Schnaps - schwere Vergiftungen verursachen können. Genau genommen liegt die akute Gefahrenzone bei etwa drei Gramm Alkohol je Kilogramm Körpergewicht. Schon bei 0,5 Promille kann ein Kind bewusstlos werden - und zwar ohne vorher das alkoholtypische "Anfangshoch" erlebt zu haben. Bei größeren Kindern gibt es diese angeregte Phase mit anschließender Bewusstlosigkeit. Für alle Heranwachsenden gilt, dass Alkohol nicht nur die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit über viele Stunden vermindert. Im noch nicht voll entwickelten Organismus wirkt Alkohol zudem wesentlich heftiger. Die Phasen der Trunkenheit laufen viel schneller ab und der Wechsel zur tiefen Bewusstlosigkeit kann ganz plötzlich passieren.
Außerdem ist die Gefahr späterer Alkoholsucht umso größer, je früher mit gewohnheitsmäßigem Trinken begonnen wurde. Erwachsene sollten deshalb selber nicht zum Trinken auffordern und auf Warnsignale achten - immerhin sind etwa 250 000 Kinder und Jugendliche in Deutschland alkoholabhängig oder stark abhängigkeitsgefährdet.
Mario Cosic,
Charly Glaser, Patrik Sauner
Kommentare
Liebe Leserinnen und Leser,
leider können Artikel, die älter als sechs Monate sind, nicht mehr kommentiert werden.
Die Kommentarfunktion dieses Artikels ist geschlossen.
Viele Grüße von Ihrer BZ