Nur das Geld ist leider nicht real
FÜRS LEBEN LERNEN: Übungsfirma am Berufsschulzentrum simuliert alle Tätigkeiten, die in einem Unternehmen wichtig sind.
BSZ-Schülern der Klasse BK I CK
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WALDKIRCH. Am Beruflichen Schulzentrum Waldkirch geht die Arbeit in der Übungsfirma Intersport Armin jetzt in die zweite Runde. Unter der Leitung von zwei Lehrern, Hermann Schaper und Herrn Schuck, wird jeden Montag im Unterricht von 7.50 bis 16 Uhr der alltägliche Arbeitstag in einem Unternehmen simuliert und geübt.
Die Aufgaben der einzelnen Abteilungen sind wie folgt zu beschreiben: Der Einkauf arbeitet in direkter Zusammenarbeit mit dem Verkauf zusammen. Die Bestellungen (Sportartikel) der Kunden (von anderen Üfas in Deutschland) werden umgehend an die Abteilung Einkauf weitergegeben, damit im "Just-in-Time"-Verfahren, also ohne Lagerhaltung, die Waren für den Verkauf bereit stehen. Die Produkte werden erst nach Auftragseingang bestellt.
Der Einkauf ist auch für Dinge zuständig, die rund um die Üfa anfallen, das heißt das Organisieren von "Geschäftsreisen", Anschaffungen zur Modernisierung des Unternehmens (z.B. Zeiterfassungsmaschine), auch die Anschaffung der Büroartikeln oder das Abschließen verschiedener Versicherungen, die für ein Unternehmen dieser Art relevant sind. In der Abteilung Verkauf ist es die Aufgabe die Kunden zu betreuen und Anfragen zu bearbeiten. Weitere Aufgaben sind Auftragserfassung in Navision (EDV für Warenwirtschaft), Kontrolle des eigenen Lagerbestandes in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung Einkauf. Angebote werden erstellt, Aufträge gebucht, an das Rechnungswesen verschickt und neue Werbestrategien oder Kataloge in Zusammenarbeit mit dem Marketing entwickelt. Im Personaleinkauf reicht die Arbeit vom Wareneinkauf für die eigenen Mitarbeiter bis hin zur Buchung der eingegangenen Rechnungen. Neue Warenverkäufer werden mit Hilfe von Computerprogrammen angelegt.
Das Marketing hat die Aufgabe die Firma nach außen zu repräsentieren. Dies geschieht durch eine selbst erstellte Homepage inklusive Webshop (http://www.uefa-intersport-armin.de und durch ein Verkaufsprospekt mit allen Produkten. Das Marketing bearbeitet E-Mails und erstellt mit Power-Point Präsentationen, die zu Informationszwecken den Besucher der Üfa vorgeführt werden.
In der Abteilung Personalwesen werden Gehaltsabrechnungen gebucht, Arbeitszeugnisse ausgestellt und Lohnsteuerkarten ausgefüllt. Die hauptsächliche Aufgabe des Personalwesens besteht darin, sich mit den Kollegen zu beschäftigen. Gehälter der Mitarbeiter werden gebucht und abgerechnet. Mit einem Zeiterfassungsgerät erfassen die Mitarbeiter die Pausen und die Arbeitszeiten der Kollegen, gemäß dem Sprichwort: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Des weiteren ist es die Aufgabe des Personalwesens Bewerbungen zu sichten und zu sortieren, Kündigungen und Arbeitszeugnisse auszustellen.
Beim Rechnungswesen werden Bilanzen erstellt, Rechnungen verbucht, Kontoauszüge kontrolliert und Zahlungseingänge und Verkäufe überprüft. Das Rechnungswesen überweist mit modernem Internet banking Beiträge an Krankenkassen und Versicherungen sowie Gehaltszahlungen. Zusätzlich werden Rechnungen und Lieferscheine auf Preise und Mengen überprüft. Wenn Kunden nicht bezahlen muss eine Mahnung geschrieben werden.
Im Dezember 2004 ging die Klasse zu ihrer ersten Üfa-Messe am Walter-Eucken-Gymnasium nach Freiburg. Mit allen sieben anwesenden Üfa’s nahm man Kontakt auf. Zu dritt wurde in jeweils 60- Minuten-Schichten am eigenen Stand gearbeitet und verkauft. Dabei erzielte die Üfa Intersport Armin einen Umsatz von knapp 260 000 Euro hauptsächlich mit Snowboards (76 Prozent), Fußbällen und Nordic-Ski-Schuhen (jeweils 6 Prozent). Die restliche Zeit verbrachte jeder Schüler mit Einkäufen an den genannten Ständen im Personaleinkauf.
Durch das Arbeiten in der Übungsfirma können die Schüler ganz praktische Erfahrungen sammeln. "Ich lerne in diesen fünf Schulstunden am Tag intensiver als in fünf Schulstunden über die Woche verteilt", sagt einer der Teilnehmer. Man fühlt sich in den Berufsalltag ein, kann selbstständig arbeiten. Die Schüler erkennen, was ein Unternehmen alles braucht um sich über Wasser zu halten.
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