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Russland-Ukraine-Krieg

Nordkorea will Russland bis zum "Tag des Sieges" in der Ukraine helfen

Die USA fürchten, dass nordkoreanische Soldaten an der Seite Russlands kurz vor dem Einsatz im Krieg gegen die Ukraine stehen. Pjöngjang erklärt derweil, Moskau bis zum Sieg zu unterstützen.  

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Auf diesem von der nordkoreanischen Re...ldung in Nordkorea teilgenommen haben.  | Foto: Uncredited (dpa)
Auf diesem von der nordkoreanischen Regierung über die Koreanische Zentrale Nachrichtenagentur (KCNA) verbreiteten Foto trifft der nordkoreanische Staatschef Kim Jong Un Soldaten, die an einer Ausbildung in Nordkorea teilgenommen haben. Foto: Uncredited (dpa)
Vor dem Hintergrund der Entsendung nordkoreanischer Soldaten nach Russland hat die Außenministerin des Landes, Choe Son Hui, Moskau die Hilfe Pjöngjangs bis zum Sieg im Krieg gegen die Ukraine zugesichert. "Noch einmal versprechen wir, dass wir bis zum Tag des Sieges stets fest an der Seite unserer russischen Kameraden stehen werden", sagte Choe bei einem Treffen mit ihrem Amtskollegen Sergej Lawrow in Moskau laut russischer Übersetzung. Lawrow sprach von einer engen Kooperation der Militärs und Sicherheitsorgane beider Länder. Choe erklärte, Nordkorea zweifle nicht daran, "dass die russische Armee und das Volk unter der weisen Führung des geschätzten russischen Präsidenten Wladimir Wladimirowitsch Putin unweigerlich einen großen Sieg bei ihrem absoluten Kampf zur Verteidigung der souveränen Rechte und Interessen der staatlichen Sicherheit erringen werden".

Die nordkoreanischen Soldaten könnten in den nächsten Tagen mit Kämpfen beginnen

Am Vortag hatte das Weiße Haus von bis zu 8000 Soldaten aus Nordkorea gesprochen, die im westrussischen Gebiet Kursk ständen, insgesamt sollen sich in Russland rund 10.000 nordkoreanische Soldaten aufhalten. Zwar habe man noch keine Kampfhandlungen der Nordkoreaner gegen ukrainische Streitkräfte gesehen, "aber wir gehen davon aus, dass dies in den nächsten Tagen geschieht", sagte US-Außenminister Antony Blinken. Ein solcher Einsatz würde die Truppen zu legitimen Zielen im Krieg machen.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Anwesenheit nordkoreanischer Soldaten nicht bestritten und verwies darauf, dass auch die Ukraine auf Personal aus Nato-Staaten zurückgreife. Nordkorea liefert seit längerem Raketen und Artilleriegeschosse an Russland.

Selenskyj wirft dem Westen vor, nichts zu unternehmen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte in einem Interview mit dem südkoreanischen Fernsehsender KBS, der Kreml nutze die Soldaten aus Nordkorea, um eine unpopuläre Mobilmachung im eigenen Land zu vermeiden, die ansonsten wegen der hohen Verluste nötig wäre: "Nordkorea ist für Putin ein Ausweg."

Dem Westen warf Selenskyj vor, die Entsendung nordkoreanischer Truppen einfach hinzunehmen. Die Reaktion sei "gar nichts, ist Null gewesen". Dabei teste Wladimir Putin die Reaktion des Westens, der Nato und Südkoreas und werde, wenn möglich, noch mehr Soldaten aus Nordkorea für den Krieg rekrutieren.

Ressort: Ausland

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