"Nirgends gibt es so viel Abwechslung"
ZISCH-INTERVIEW mit Ernst Krumm vom SWR.
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Zisch-Reporter Timo Krumm aus der Klasse 4a der Grundschule Kirchzarten hat seinen Vater Ernst Krumm interviewt, der beim Südwestrundfunk (SWR) arbeitet.
Krumm: Seit April 2001 bin ich bei dem Sender SWR4 Baden-Württemberg in Freiburg. Wir machen aber nicht nur SWR4, sondern wir sind für alle Programme des SWR in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz da. Und wir senden unsere Beiträge, wenn die Kollegen sie wollen, in der gesamten ARD, also in ganz Deutschland, im Radio. Wir machen aber auch Fernsehen für ganz Deutschland und Internet. Wenn also irgendetwas Wichtiges in Südbaden passiert, berichten wir darüber in SWR 1, 2 ,3 und 4 aber genauso zum Beispiel im NDR oder im Radio des Bayrischen Rundfunks und im Deutschlandfunk weltweit. Oder auch in der Landesschau oder in der Tagesschau. Und wer was verpasst hat, kann auf der Internetseite vom SWR Radiobeiträge hören, Filme anschauen und Texte nachlesen.
Zisch: Wie oft machst du die Nachrichten?
Krumm: Meistens in zwei Wochen von vier im Monat lese ich die Nachrichten. Ich schreibe sie aber auch, lese dafür E-Mails, Polizeimeldungen, natürlich die Badische Zeitung, Meldungen von Nachrichtenagenturen aus der halben Welt, und so weiter. Das sind etwa 70 Nachrichtensendungen im Monat, immer um halb und jede Stunde einmal. Wir machen das in Wechselschichten, mal von 6.30 Uhr bis 11. 30 Uhr und mal von 12.30 Uhr bis 17.30 Uhr.
Zisch: Hättest du gerne einen anderen Job gemacht?
Krumm: Ich mache diesen Job jetzt seit fast 27 Jahren. Zuerst war ich beim Privatradio, dann seit 1999 beim Saarländischen Rundfunk und seit 2001 beim SWR. Ich habe zwar Psychologie studiert und bin auch Diplompsychologe, habe mir aber nie was Anderes vorstellen können, als Radio zu machen. Es macht mir immer noch viel Spaß, nirgends gibt es so viel Abwechslung und so viele Dinge, mit denen man sich auskennen muss. Und ständig passiert etwas Neues ...
Zisch: Was machst du im Büro?
Krumm: Ich sitze vor Computern. Ich schreibe und lese in vielen verschiedenen Computerprogrammen. Und ich höre kurze und längere Radiobeiträge von Kollegen ab und bearbeite die am Computer so, dass ich die Beiträge für die Nachrichten verwenden kann. Ich schreibe auch den Wetterbericht für meine Nachrichten. Ich telefoniere mit Kollegen, wenn die mir was für die Nachrichten liefern sollen. Und ich höre, was die Kollegen so machen. Ich habe ab und zu Konferenzen, in denen wir besprechen, was die Themen des Tages sind, was wichtig ist, und wie wir es bearbeiten. Und ich trinke ab und zu einen Kaffee. Außerdem gehe ich zum Beispiel zu den Pressekonferenzen des SC Freiburg vor dem nächsten Spiel. Da bekommen wir Journalisten dann von Trainer Christian Streich erzählt, was er alles über den nächsten Gegner zu sagen hat.
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