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"Neustadt ist extrem bunt und das ist toll"

Lina Boegel
  • Mi, 09. Oktober 2024
    Titisee-Neustadt

     

Ab Samstag wird eine Woche lang die kulturelle Vielfalt Titisee-Neustadts gefeiert. Die Initiative besteht bundesweit seit 1975. In diesem Jahr dreht sich alles um neue Räume – und in Neustadt auch um das Thema Leerstand.

  | Foto: Stefan Mertlik
Foto: Stefan Mertlik
In diesem Jahr beteiligt sich das Diakonische Werk Breisgau-Hochschwarzwald bereits zum dritten Mal an der Interkulturellen Woche. Seit 1975 findet sie jährlich Ende September bundesweit statt, mehr als 500 Städte und Gemeinden nehmen teil. Mit diesem Projekt soll ein Zeichen für die Achtung der Menschenwürde und den Schutz von Menschenrechten gesetzt werden. Dafür sollen neue Räume der Begegnung, der Zusammenarbeit und des Vertrauens geschaffen und erhalten werden.

Johanna Kostka vom Diakonischen Werk Breisgau-Hochschwarzwald berichtet auf BZ-Nachfrage, dass die Diakonie in Titisee-Neustadt darauf aufmerksam machen möchte, dass es eine Woche gibt, in der kulturelle Vielfalt gefeiert und eine Basis geschaffen wird, auf der man sich unabhängig von der Nationalität begegnen kann. "Wir wünschen uns eine Atmosphäre, in der sich jeder wohl fühlt – mit und ohne Migrationshintergrund."

Alle zwei Jahre wird ein Motto für die Interkulturelle Woche bestimmt. Vergangenes wie auch dieses Jahr dreht sich alles um das Thema "Neue Räume". Räume der Begegnung zu schaffen, das müsse in Titisee-Neustadt nicht unbedingt nur symbolisch gemeint sein, findet Kostka: "In Neustadt herrscht viel Leerstand, den man für ein Miteinander und Zusammenarbeit nutzen könnte."

In Neustadt würden die unterschiedlichsten Nationalitäten und Kulturen aufeinandertreffen. "Diese aufzuzählen wäre falsch, denn irgendjemanden würde man bestimmt vergessen. Man kann auf jeden Fall sagen, dass Neustadt extrem bunt ist, und das ist toll", sagt die Mitarbeitende des Diakonischen Werks.

Kommenden Samstag, 12. Oktober, von 8 Uhr bis 12 Uhr, startet die Diakonie mit einem Infostand auf dem Wochenmarkt am Narrenbrunnen. Dort möchte man die Aktionen der Interkulturellen Woche vorstellen und erlebbar machen. "Wir werden eine große Karte von Titisee-Neustadt dabei haben, auf der einige Orte eingezeichnet sind, an denen man sich gerne begegnet", verrät Kostka.

Am Sonntag, 13. Oktober, um 11 Uhr startet dann im Krone-Theater der Kinofilm "Das verlorene Halsband der Taube". An das weltberühmte mittelalterliche Buch "Das Halsband der Taube – von der Liebe und den Liebenden" erinnernd, schildert der Regisseur Nacer Khemir kontrastreiche Facetten der Liebe. Am Freitag, 18. Oktober, von 16.30 bis 18.30 Uhr im Gemeindesaal der Evangelischen Kirche, Walter-Goebel-Weg 5, können interessierte Frauen gemeinsam unter professioneller Anleitung einer Tanzlehrerin orientalischen Tanz lernen. Zum anschließenden Buffet kann gerne noch etwas beigesteuert werden.

Interkulturelle Woche: Samstag, 12. Oktober, bis Freitag, 18. Oktober, in Titisee-Neustadt.

Ressort: Titisee-Neustadt

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mi, 09. Oktober 2024: PDF-Version herunterladen

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