Biodiversität
Waldhaus Freiburg startet Angebot zur Artenvielfalt im Stadtwald für Schulen
Schülerinnen und Schülern spielerisch die Bedeutung der Artenvielfalt nahebringen: Das will ein neues Projekt des Freiburger Waldhauses. Hände können dabei auch mal schmutzig werden.
Di, 18. Feb 2020, 9:12 Uhr
Freiburg
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Der Weltbiodiversitätsrat verzeichnet einen massiven Rückgang der Artenvielfalt. Demnach sind in den kommenden Jahren rund eine Million Arten vom Aussterben bedroht. Allein der Verlust von Bestäuberinsekten hat ungeahnte Folgen für die Nahrungsmittelproduktion.
"Neben dem Klimawandel gehört der Verlust der Artenvielfalt derzeit zu den größten Bedrohungen der Menschheit", so Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik. "Wenn wir ihm begegnen wollen, spielt der Bildungsbereich eine wichtige Rolle." Bei dem neuen Projekt werden Schüler in Gruppen unterwegs sein, je nach Alter wird variiert: Fünftklässler erlernen spielerisch die Grundlagen von Fauna und Flora, ältere Schüler erfahren, welche Tierarten vom Aussterben bedroht sind. Geplant sind zu Beginn circa 40 Klassen pro Jahr, die das Programm des Waldhauses mit seinen Wochen- und Tagesveranstaltungen ergänzen. 2008 gegründet hat das Waldhaus unter Leitung von Forstwissenschaftler Markus Müller etliche Projekte zum Schutz der Tier- und Pflanzenwelt etabliert. Es versteht sich als generationenverbindende Institution, die den Wert des Waldes sichtbar macht.
Finanziert wird das neue Projekt mit Hilfe der BB-Bank, deren Vertreter am Montag mit einem Scheck über 3500 Euro angereist waren; weitere finanzielle Unterstützung scheint möglich. Mit dabei waren auch Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik und die stellvertretende Waldhaus-Leiterin Margret Hansen. Die Gelder kommen sich aus einer Gewinnlotterie des Gewinnsparvereins Baden.
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