Mit Gewinn leben
Neue Betrugsmasche mit QR-Codes
QR-Codes sind praktisch. Gäbe es da nicht eine neue Betrugsmasche: QR-Code-Phishing oder "Quishing".
Sa, 4. Jan 2025, 14:30 Uhr
Wirtschaft
Thema: Mit Gewinn leben
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Sie sind auf Plakaten, Ladesäulen, Parkautomaten oder in Restaurants: QR-Codes. Schwarz-weiße Gittermuster, die durch das Scannen mit dem Smartphone schnellen Zugriff auf Internetseiten ermöglichen. Eigentlich praktisch, gäbe es da nicht eine neue Betrugsmasche, die bereits in Frankreich, Italien, Belgien, der Schweiz und Deutschland verbreitet ist: QR-Code-Phishing, auch "Quishing" genannt.
Dabei werden zum Beispiel echte QR-Codes von Ladesäulen für Elektroautos oder Parkautomaten mit gefälschten überklebt. Wer den Code scannt, landet auf einer Bezahlseite, die der echten zum Verwechseln ähnlich sieht. Wer dort seine Kreditkartendaten eingibt, riskiert die Abbuchung hoher Geldbeträge und erhält nicht die gewünschte Leistung.
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Diese Masche gibt es aber nicht nur digital, sondern auch per Post. Zum Beispiel in Form von Briefen mit QR-Code, in denen Banken zur Aktualisierung des Photo-TAN-Verfahrens auffordern. Wer den Code scannt und den Anweisungen folgt, gibt seine Zugangsdaten fürs Online-Banking preis. Und falsche QR-Codes auf Strafzetteln, die an der Windschutzscheibe hängen, führen zu betrügerischen Bezahlseiten.
Diese Tipps helfen dabei, sich zu schützen: Überprüfen Sie den Link hinter dem QR-Code. Klicken Sie verdächtige oder verkürzte Links nicht an. Verwenden Sie eine Sicherheitssoftware, die gefährliche Webseiten blockiert. Achten Sie an Ladesäulen und Parkautomaten darauf, ob der Code überklebt wurde. Falls ja, scannen Sie nicht. Wenn Sie den Code per Brief erhalten, nehmen Sie Kontakt zum Absender auf, aber nicht über die im Brief angegebene Telefonnummer. Laden Sie Apps nur aus offiziellen Stores herunter, nicht über QR-Codes. Und wenn Sie Opfer eines Betrugs geworden sind, wenden Sie sich sofort an die Polizei und Ihre Bank.
Die Autorin arbeitet beim Europäischen Verbraucherzentrum Deutschland (EVZ) in Kehl. Das EVZ berät kostenlos bei Streitigkeiten mit einem Händler im EU-Ausland, in Island, Norwegen oder dem Vereinigten Königreich. E-Mail: [email protected], Internet: www.evz.de
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