Neubau für 22 Millionen in Kehl

Richtfest für das Landratsamtsgebäude in der Kehler Hafenstraße: Der viergeschossige Bau bietet Kfz-Bürgerbüro, Jobcenter, Amt für Soziales und Versorgung, die Sozialen Dienste und die Psychologische Beratungsstelle in Kehl.  

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Landrat Thorsten Erny (Mitte) und die ...ür die Landratsamtsaußenstelle in Kehl  | Foto: Kai Hockenjos, Landratsamt Ortenaukreis
Landrat Thorsten Erny (Mitte) und die Projektbeteiligten beim Richtfest für die Landratsamtsaußenstelle in Kehl Foto: Kai Hockenjos, Landratsamt Ortenaukreis
"Das neue Landratsamt in Kehl wird nicht nur ein architektonisches Highlight, das für eine umweltgerechte und energieeffiziente Bauweise steht. Es ermöglicht auch eine fortschrittliche, serviceorientierte Verwaltung und steht so für einen modernen Arbeitgeber", sagte Landrat Thorsten Erny vor Ort. "Im größten Landkreis in Baden-Württemberg arbeiten die 2600 Kolleginnen und Kollegen der Kernverwaltung nicht nur zentral in Offenburg, sondern an sieben Standorten verteilt im ganzen Landkreis, in Kehl sind es insgesamt 90 Kolleginnen und Kollegen", so Erny. Die Zusammenführung der drei bisherigen Dienststellen unter einem Dach ermögliche es, die Arbeitseffizienz zu steigern, die Kommunikation zu erleichtern sowie Kosten einzusparen. "Auf einer Fläche von rund 3500 Quadratmetern entsteht ein zentraler, kundenfreundlicher Dienstleistungsort für die Bürgerinnen und Bürger, der schwellenfrei zugänglich und gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist", erläuterte der Landrat. Um optimale Leistungen zu erbringen, aber auch um die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung zu erhöhen, seien heute ansprechende Räumlichkeiten und Arbeitsbedingungen unabdingbar. Damit warb der Landrat auch indirekt für einen Neubau der Zentrale in Offenburg.

Die Kreisverwaltung habe für Kehl lange an einer Verbesserung gearbeitet und verschiedene Optionen durchgespielt – angefangen von Erweiterungen an den derzeitigen Dienststellen und der Umnutzung bestehender kreiseigener Schulgebäude über den Erwerb eines Bestandsgebäudes zur Bündelung aller Dienststellen bis hin zum Neubau. Letztlich sei nur eine Zusammenführung in einem Gebäude sinnvoll, umsetz- und vertretbar gewesen, so der Landrat laut einer Pressemitteilung der Kreisverwaltung.

"Mit dem Beschluss, das von der Stadt Kehl angebotene Grundstück in der Hafenstraße zu kaufen und einen eigenen Neubau in einem Generalübernehmermodell zu realisieren und so insgesamt rund 22 Millionen Euro zu investieren, haben der Verwaltungsausschuss und der Kreistag bis 2019 die entscheidenden Weichen gestellt", betonte Erny, der den Kreisräten für die zukunftsweisenden Entscheidungen dankte. Mit dem Neubau bekenne sich der Landkreis standortpolitisch zu seiner Großen Kreisstadt Kehl und setze ein deutliches Zeichen zur Stärkung der Verwaltungs- und Europastadt. Für die Vollack Gruppe aus Karlsruhe, die mit Bauausführung vom Kreis beauftragt ist, erläuterte Projektleiter Benjamin Reis die Besonderheiten des modernen Gebäudes: Neben guter Architektur für eine effiziente Flächennutzung bei hoher Flexibilität stehe bei diesem Projekt die Nachhaltigkeit im Fokus. Das Besondere: Das Gebäude komme vollständig ohne fossile Energieträger aus und setzt zu 100 Prozent auf grüne Energie. Die Versorgung erfolgt über Geothermie mit 13 Erdsonden, die jeweils 105 Meter in die Tiefe ragen. Für eine angenehme Innentemperatur werde die thermische Speicherfähigkeit des Betons genutzt. Weitere erneuerbare Energie liefern Photovoltaikanlagen auf dem Dach. "Der klimafreundliche Neubau zahlt sich aus – wirtschaftlich, ökologisch und in der Nutzung nicht zuletzt auch sozio-kulturell – Mehrwert in jeder Hinsicht", so Reis.

Für die besonders ressourcenschonende Lösung streben das Landratsamt und der Generalübernehmer gleich mehrere Zertifizierungen an. "Damit werden wir in Sachen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz unseren Umwelt- und Klimaschutzzielen voll gerecht", erläuterte Landrat Erny. Sein Dank galt auch der Stadt Kehl für die Bereitstellung des Grundstücks und die gute Unterstützung seitens der Verwaltung sowie dem Team des Gebäudemanagements des Landratsamts und den beteiligten Ämtern für die umfassende Konzeption, die komplexe Ausschreibung und die Abstimmungsprozesse. Für die kommenden Monate bis zur geplanten Fertigstellung im Spätjahr 2025 wünschte Erny allen Beteiligten eine reibungslose und unfallfreie Bauphase.
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