WM-Qualifikation
Neuanfang für Melanie Leupolz bei den DFB-Frauen
Mit einem Doppelpack gegen Island und Faröer setzen die DFB-Frauen ihre WM-Qualifikation fort. Ausgerechnet jetzt fällt Spielführerin Marozsan aus. Dafür kehren Leupolz nach mehr als einem Jahr und Popp ins Team zurück.
dpa
Fr, 20. Okt 2017, 0:01 Uhr
Frauenfussball
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"Ich habe mich riesig über die Einladung gefreut. Für mich ist das eine große Ehre. Ich habe die letzten Monate hart gearbeitet", sagte Leupolz, die ihr bis dato letztes Länderspiel im olympischen Finale von Rio im August 2016 noch unter der ehemaligen Bundestrainerin Silvia Neid bestritt. Danach wurde sie von zwei Innenbandrissen im Knie zurückgeworfen. "In meinem Knie spüre ich gar nichts mehr", betonte Leupolz, die erstmals zum von Bundestrainerin Steffi Jones neu formierten Kader gehört. Ihre Rolle im Team will Leupolz aber schnell finden: "Ich gehöre ja schon zu den erfahrenen Spielerinnen, und das will ich auch auf dem Platz zeigen." Jones hält große Stücke auf die Münchnerin, genauso wie auf die Wolfsburgerin Popp. "Alex ist mit ihrer Leidenschaft und Präsenz als Leader für uns wichtig. Außerdem ist sie sehr torgefährlich", sagte Jones: "Und Melly verfügt über außergewöhnliche Fähigkeiten, vor allem was den Spielaufbau im Mittelfeld angeht."
So sind die laut Jones suboptimalen Ausfälle von Dzsenifer Marozsan, Ex-SC-Spielerin Sara Däbritz, Pauline Bremer, Kristin Demann und Verena Faißt, die aus Kappel-Grafenhausen stammt, etwas leichter zu verschmerzen. Nach den Siegen zum Start der Qualifikation gegen Slowenien (6:0) und Tschechien (1:0) sollte es zu zwei weiteren Erfolgen reichen. Als größter Konkurrent der DFB-Auswahl in der Gruppe 5 gelten die Isländerinnen, die in Sara Björk Gunnarsdottir eine erfahrene Bundesliga-Spielerin haben. Die Mittelfeldspielerin vom VfL Wolfsburg hat am Ende mindestens Platz zwei im Visier. Nur der Gruppenerste qualifiziert sich direkt für die WM 2019 in Frankreich, der Zweite könnte das Ticket noch über die Playoffs lösen. Vor dem Island-Spiel wird außerdem Anja Mittag verabschiedet, die nach 158 Länderspielen ihre DFB-Karriere beendete.
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