Fastnacht abgesagt

Nach München: Fastnachtsumzug in Heidenheim abgesagt

Zahlreiche Vereine sagen eine Teilnahme am traditionellen Fastnachtsumzug in Heidenheim ab. Das Unglück in München habe Einfluss auf diese Entscheidung gehabt, meint der Veranstalter.  

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Viele Fastnachtsvereine in Heidenheim machten sich Sorgen um ihre Sicherheit. (Foto-Archiv). Foto: Sina Schuldt/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Heidenheim (dpa/lsw) - Nach dem Attentat in München am Donnerstag ist ein für Samstag geplanter Fastnachtsumzug in Heidenheim an der Brenz abgesagt worden. Das teilte der Heidenheimer Dienstleistungs- und Handelsverein (HDH) mit. Zuerst hatte der SWR berichtet.

Der Mitteilung zufolge haben 12 von 14 beteiligten Vereinen ihre Teilnahme zurückgezogen. Ausschlaggebend sei das mutmaßliche Attentat und die Sorge um die Sicherheit, schrieb der HDH. Absagen anderer Fastnachtsveranstaltungen seien nicht bekannt, teilt der Alemannische Narrenring auf SWR-Anfrage mit.

Innenminister: Sicherheitsvorkehrungen erhöht 

Nach dem Anschlag in München hatte Innenminister Thomas Strobl (CDU) gesagt, dass Sicherheitsbehörden in Baden-Württemberg keine Erkenntnisse oder Hinweise vorliegen, aus denen sich eine konkrete Gefährdung durch einen Anschlag in Baden-Württemberg ableiten lässt. "Das Innenministerium hat die Polizei im Land informiert und im Hinblick auf die Gefahren eines Anschlags nochmals sensibilisiert. Die Polizei hat auch – etwa in Stuttgart – die Sicherheitsvorkehrungen erhöht."

Nach dem Anschlag auf eine Gruppe von Demonstranten in München mit fast 40 Verletzten versuchen Ermittler, mehr Klarheit über das Motiv des 24-jährigen Afghanen zu bekommen. Derzeit gehen sie davon aus, dass die Tat einen islamistischen Hintergrund hat. 

Für die Zünfte sei es ein riesiger Aufwand, ein Sicherheitskonzept für Veranstaltungen dieser Größe zu stemmen, sagte etwa der Aulendorfer Zunftmeister dem SWR. Ein wichtiger Punkt seien sogenannte Terror-Sperren. In Aulendorf werden hierfür Lastwagen eingesetzt. Eine Spedition stellt ihre Fahrzeuge zur Verfügung. Diese werden an bestimmten Stellen platziert, so dass Fahrzeuge nicht ungehindert auf das Festgelände oder in Umzugswege einfahren können.

© dpa‍-infocom, dpa:250215‍-930‍-376140/1

Schlagworte: Thomas Strobl
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