"Mutterinstinkt? Gibt es nicht!"
BZ-INTERVIEW: Die Feministin Gisèle Halimi über Unabhängigkeit und den Mythos Mutterliebe.
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Gisèle Halimi gehört zu den bekanntesten lebenden Feministinnen Frankreichs. Die 1927 in Tunesien geborene Rechtsanwältin, Politikerin und Schriftstellerin gründete mit Simone de Beauvoir die feministische Bewegung "Choisir". Ihr Buch "Alles, was ich bin - Tagebuch einer ungeliebten Tochter" (Malik-Verlag München), in dem sie die Gefühllosigkeit ihrer Mutter anklagt, stand wochenlang auf den französischen Bestsellerlisten. Dorothea Marcus sprach mit Gisèle Halimi anlässlich ihrer Lesung in Freiburg.
BZ: Frau Halimi, warum hatten Sie das Bedürfnis, die fehlende Liebe Ihrer Mutter öffentlich zu machen?Gisèle Halimi: Ich habe mit diesem Buch meinen eigenen Zusammenhang gesucht, um diese Verzweiflung, nicht geliebt worden zu sein, wieder in Ordnung zu bringen. Ich glaube, dass mein Kampf um diese Liebe, aber auch um ein Studium und einen Beruf, Frauen Hoffnung geben kann. ...