Immobilien und Autos ergaunert

Mutmaßliche Kreditbetrüger-Bande vor Gericht

Wegen großangelegten Betrugs und Geldwäsche hatte es Ende 2023 eine Razzia in mehreren Bundesländern gegeben. Nun muss sich eine Bande von Kreditbetrügern vor Gericht verantworten.  

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In mehreren Bundesländern waren bei Razzien Vermögenswerte in Höhe von circa 6,3 Millionen Euro sichergestellt worden. (Symbolbild) Foto: Marius Becker/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Düsseldorf (dpa) - Rund ein Jahr nach einer Razzia in sechs Bundesländern hat am Landgericht Düsseldorf der Prozess gegen eine mutmaßliche Kreditbetrugs-Bande begonnen. Die vier Angeklagten sollen mehrere Jahre lang unter anderem Gehaltsnachweise, Kontoauszüge, Arbeits- und Mietverträge gefälscht haben. Sie sollen so an Kredite in Höhe von etwa zwölf Millionen Euro gelangt sein - etwa für teure Immobilien oder Autos.

Bei der Razzia waren am 12. Dezember 2023 insgesamt 56 Objekte in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen, Hessen und Rheinland-Pfalz durchsucht worden. Damals waren laut Ermittlern Vermögenswerte in Höhe von circa 6,3 Millionen Euro sichergestellt worden - darunter Bargeld, Immobilien, ein Rolls-Royce, Uhren und Schmuck.

Zum Prozessauftakt kündigten die Anwälte der Angeklagten an, dass diese aussagen werden. Der Hauptangeklagte, gelernter Immobilienkaufmann, hatte nach Gerichtsangaben bereits bei den Ermittlern umfassende Angaben gemacht.

Verbindung zu berüchtigtem Hells-Angels-Boss

Der mutmaßliche Kopf der Bande, ein 41-jähriger Düsseldorfer, muss sich außerdem wegen erpresserischen Menschenraubs, Sozialbetrugs und 15-fachen Fahrens ohne Führerschein verantworten.

Den Ermittlungen zufolge soll er auch auf Gewalt und Einschüchterung gesetzt haben. Als ein Mitarbeiter seine Immobilien-Firma verlassen wollte, soll der Angeklagte ihm und seiner Familie massiv gedroht haben.

So soll er den Ausstiegswilligen in sein Auto gelockt und ihm gedroht haben, einen berüchtigten Mönchengladbacher Hells-Angels-Boss auf ihn anzusetzen und seine Familie auszulöschen. Für den Prozess, der laut Gericht unter erhöhten Sicherheitsauflagen stattfindet, sind bis zum 20. März zwölf Verhandlungstage angesetzt.

© dpa‍-infocom, dpa:250120‍-930‍-350022/1

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