Museumsobjekte sind in Sri Lanka gut angekommen
Das Basler Museum der Kulturen hat Sammlungsstücke nach Sri Lanka zurück gegeben. Besucher sehen das positiv.
Das Publikum habe großes Interesse am Projekt "Vor aller Augen" gezeigt, bei dem Forschende und Restauratorinnen Besuchern für Fragen zur Verfügung stehen. Oft hätten sich lange Gespräche entwickelt. Viele Besucher hätten die Rückgabe der Objekte befürwortet. Die Rückgabe von Kulturgütern und der Dialog mit den Herkunftsgesellschaften sei ein Weg, alte Grenzen zu sprengen, kommentierte ein Besucher beispielsweise.
"Die Ungerechtigkeit in Zusammenhang mit Museumssammlungen wurde uns bereits früher bei Museumsbesuchen klar, aber die neue Generation geht neue Wege: den des Austauschs und Dialogs", sagte eine Besucherin. Eine andere meinte, es sei spannend, wie die Objekte verschiedene Leben besäßen. Eines hatten sie in Sri Lanka, eines in der Schweiz im Museum und nun träten sie wieder in ein nächstes ein. Sie hoffe, dass das Museum in Kontakt bleibe und Videos erhalte, die zeigen, was mit den Objekten passiert – zum Beispiel wie der Zeremonialpfeil wieder genutzt werde. Besucher wollten auch wissen, ob das Museum bei Rückgaben etwas zurück bekomme. Durch die Rückgabe der Objekte aus Sri Lanka habe das Museum neue Partnerschaften und wertvolles Wissen gewonnen. Im Fall des Baums thulu, dessen Rückkehr nach Australien ebenfalls feststeht, werde es zudem ein Gegengeschenk geben.
Die Reihe "Vor aller Augen" geht mit dem Projekt "Hiva Oa, Französisch-Polynesien" weiter. Wie im Mai verlegen Forschende, Restauratorinnen und weitere Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz in einen Ausstellungssaal und stehen dort dem Publikum zu den Öffnungszeiten Rede und Antwort. 1932 reisten die Basler Lucas Staehelin und Theo Meier auf die Marquesas-Insel Hiva Oa, um eine Sammlung anzulegen. Mit Objekten daraus und in Zusammenarbeit mit dem Museum soll eine Ausstellung realisiert werden.
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