Müller ist mit dem Nationalteam noch nicht fertig
Ein Rücktritt als Nationalspieler ist für Thomas Müller kein Thema. Seine DFB-Zukunft legt er in Hansi Flicks Hände. Aktuell geht’s für ihn aber mehr um seine Bayern-Position.
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Er wollte seine DFB-Karriere nicht "künstlich" stoppen, betonte Müller. "Falls ich nicht nominiert werde, obwohl ich es wollen würde, damit kann ich umgehen." Nach dem nutzlosen 4:2 der DFB-Elf im letzten WM-Gruppenspiel gegen Costa Rica hatte Müller live im Fernsehen eine vermeintliche Abschiedsrede gehalten. "Ich war nach dem Spiel sehr emotional", sagte er rückblickend.
Noch im Al-Bayt-Stadion hatte er damals nach dem Duschen angekündigt, sich doch erst intensiv mit Ehefrau Lisa und auch Flick zu beraten. Ergebnis dieser Gespräche: Müller ist noch nicht fertig mit dem Nationalteam. Am Horizont leuchtete am Montag sogar die Heim-EM 2024 auf. Ein Turnier im eigenen Land – das wäre für Müller ein Novum: "Wenn ich im Frühjahr 2024 eine top Performance abliefere – why not?", sagte Müller am WM-Unfallort Katar. Topleistung abliefern. Das ist die Motivation, das ist der Anspruch, der Müller anstachelt. Und das nach einer ersten Saisonhälfte, die für ihn nicht nur mit einer miesen WM endete, sondern schon davor im Bayern-Trikot gar nicht rund lief. Gesundheitliche Probleme bremsten den Vielspieler aus. Die Bayern legten im Herbst weitgehend ohne ihn eine beeindruckende Siegesserie hin.
Müller denkt darum im Bayern-Wintercamp nicht an künftige Länderspiele, sondern er kämpft auf dem Trainingsplatz um Status und Position im Münchner Meisterteam. "Ich komme aus einer Phase, in der ich länger verletzt war als zumeist in meiner Karriere. Wir haben ein tolles Team hier, große Ziele. Deswegen ist mein Fokus jetzt, auf dem Platz zu stehen, Tore zu erzielen, Tore vorzubereiten, Spiele zu gewinnen."
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