MP3-Player: Gefahr im Gehörgang?
Die mobilen Musikbegleiter sind allgegenwärtig / Bei missbräuchlicher Lautstärke Ursache für Gehörschäden und Verkehrsunfälle
Hans P. Wühler
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Der Fall des 16-jährigen Mädchens, das in Freiburg von einer Straßenbahn erfasst und tödlich verletzt wurde, bewegt sehr viele Menschen in der Region. Er löste auch in der BZ-Redaktion Betroffenheit aus. Und führte zu Diskussionen: Fest steht, dass das Opfer einen MP3-Player bei sich hatte. Ob es ihn auch benutzt hat, als es zu dem Unfall kam, kann zwar wohl nie zweifelsfrei geklärt werden. Doch die Befürchtung, dass es einen Zusammenhang geben könnte, und viele, rasch zusammengetragene persönliche Erfahrungen im Umgang mit den neuen mobilen Musikmaschinchen führten uns schnell zu der Erkenntnis: Dies ist ein Thema, das viele bewegt und das von verschiedenen Seiten beleuchtet werden sollte. Wir sprachen deshalb mit einigen Experten.
Die VerkehrsexpertenFür den Auto Club Europa (ACE) ist der Fall klar: MP3-Player gehören aus dem Straßenverkehr verbannt. Dies gebiete die Verkehrssicherheit. Schon vor zwei Jahren sagte ACE-Verkehrsrechtsexperte Volker Lempp: "Wer sich mit Stöpseln im Ohr den Kopf voll dröhnt, kriegt vom Verkehr nur wenig und von Hupen und Martinshörnern überhaupt nichts mit." Die rechtliche Handhabe sieht der ACE in Paragraf 23 der Straßenverkehrsordnung (StVO). Danach ist ein "Fahrzeugführer dafür verantwortlich, dass seine Sicht und sein Gehör nicht durch (... ) Geräte (...) beeinträchtigt werden". ADAC-Jurist Markus Schäpe ...