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M ozart verstehen? Das ist viel, allzu viel verlangt, selbst ein Vierteljahrtausend danach. Und auch wenn uns die Mozart-Forschung eine immer noch wachsende Bi- bliothek dazu anbietet: Können wir das "vielleicht größte Genie der bekannten Menschheitsgeschichte", wie der Biograph Wolfgang Hildesheimer in seiner immer noch eindrucksvollen psychologischen Mozart-Studie schreibt, wirklich begreifen? Nur in Annäherungswerten, und die führen uns direkt über ein paar Noten und Vorzeichen – zur Musik. Denn die Vernunft reicht nicht aus für diesen Komponisten, also versuchen wir’s mit dem Gehör.
Besorgen wir uns also fürs Erste eine halbwegs brauchbare Einspielung jenes Opus’, das ein gewisser Ludwig Ritter von Köchel als erster – heute würde man sagen – "Music-Media-Controller" oder Buchhalter Mozarts unter der Nummer 626 ...