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"Mit Oden keine Quoten"

Wolfgang Heidenreich erwies sich bei seinem VHS-Vortrag als ein lyrischer Literaturvermittler.  

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LAHR. Es gebe nur "eine kleine Minderheit von Lesern, die Wert darauf legen, gelegentlich Lebenszeit in Gesellschaft von Gedichten zu verbringen", konstatierte Wolfgang Heidenreich realistisch zu Beginn seines Vortrages "Lyrik lesen" in der Lahrer Volkshochschule am Mittwochabend. Aber Heidenreich verfällt nicht in kulturkritische Weinerlichkeit angesichts der "bröckelnden Zielgruppe", sondern kalauert unbeschwert, dass man "mit Oden keine Quoten" schaffe, und macht das, was Lyrik-Leser eben machen: er liest.

Heidenreichs Nähe zu den Gedichten, die er als "alte Freunde, denen man neue Freunde wünscht" bezeichnet, gibt dem Abend eine ganz persönliche Note. Dabei wirken nicht nur die Gedichte selbst, ...

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