Großeltern sind gefragt – wenn sie denn Zeit haben; welche Rentnerinnen und Rentner häufig nicht haben. Das Meerwein-Familienzentrum etwa lädt Drei- bis Sechsjährige an drei Nachmittagen zu "Kunst mit Oma und Opa" ein. Im Stadtteilzentrum Bürkle-Bleiche startet am heutigen Freitag, 27. September, um 10 Uhr die Bonus-Großeltern-Initiative. Gesucht werden Senioren, die sich vorstellen können, Familien mit jungen Kindern als Ersatzgroßeltern zu unterstützen. Auch das Landratsamt Emmendingen hat die Großeltern im Blick. Wer im Kreiskrankenhaus am Samstag, 28. September, von 10 bis 12.30 Uhr an einer Informationsveranstaltung teilnimmt, erhält ein Großelterndiplom. Gelernt wird, wie oft Babys gebadet und gebettet werden oder wie nach Bedarf gefüttert werden sollte. Wer denkt, das sei überflüssig, schließlich haben die heutigen Großeltern ihre Kinder auch groß bekommen, hat sich getäuscht. Viele der damaligen Jungväter haben ihren Nachwuchs nie gewickelt, wie sie sich auch aus der Hausarbeit meist herausgehalten haben. Mittlerweile greifen vier von fünf Vätern zur (Einmal-)Windel, wie eine Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung aufzeigt. Also Männer, Kurs belegen und dann mit der Windel ebenso sicher wie mit dem Hammer umgehen, mit dem der Nagel in die Wand gehauen wird, an dem dann das Diplom hängt.
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