Mit Fahne ins Arbeitsamt
Mancher Arbeitslose ertränkt den Frust im Alkohol / Der Amtsarzt wird eingeschaltet.
Gabi Thiele
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TITISEE-NEUSTADT. Seit Monaten, oft Jahren keine Arbeit mehr. Das Gespräch mit den Kollegen, der strukturierte Alltag fehlen ebenso wie ein gesichertes Einkommen. Freunde und Familie wenden sich ab. Der Frust nagt am Selbstwertgefühl. Der Gang zum Arbeitsamt fällt schwerer und schwerer. Eine Möglichkeit wenigstens der Gefühlsmisere zu entrinnen - wenn auch nur scheinbar - sehen viele Menschen im Alkoholkonsum.
"Ich kann das jetzt nicht genau beziffern," sagt Neustadts Arbeitsamtsleiter Weiher, "doch kommen schätzungsweise zehn Prozent derer, die arbeitslos sind, alkoholisiert zum Gespräch mit den Arbeitsvermittlern." Alkoholprobleme seien unabhängig von Alter, Herkunft und Bildung. ...