Mit der Kraft am Ende
26 Jahre lang pflegte eine Frau ihren Sohn, dann schnitt sie ihm die Pulsadern auf.
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BERLIN. Eine 61-jährige Frau steht in Berlin vor Gericht, weil sie ihren erwachsenen, schwerbehinderten Sohn getötet hat. Ihr Geständnis ist die Geschichte eines Menschen, der sich von allen alleingelassen fühlte – auch vom Staat.
Natürlich darf ein Mensch einen anderen nicht töten, das gilt immer und ohne Ausnahme und juristisch gesehen sowieso. Da gibt es kein Wenn und kein Aber und auch kein Vielleicht. Aber es gibt ein betretenes Schweigen, das einen im Gerichtssaal überfallen kann angesichts der Lebensgeschichten anderer – eine dumpfe Erleichterung darüber, ...