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Mit 80 Jahren der erste geprüfte Krippenbaumeister im Erzbistum

Ekkehard Hülsmann ist der erste Krippenbaumeister im Erzbistum Freiburg. Der 80-Jährige Ortenauer hat sich den Titel in der "Eliteschmiede des Krippenbaus" in Garmisch-Patenkirchen erarbeitet.  

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Bürgermeister Viktor Lorenz freut sich...uszeichnung als Meister im Krippenbau.  | Foto: Gemeinde Appenweier
Bürgermeister Viktor Lorenz freut sich gemeinsam mit Ekkehard Hülsmann über die Auszeichnung als Meister im Krippenbau. Foto: Gemeinde Appenweier
Mit fast 80 Jahren hat sich Ekkehard Hülsmann aus Appenweier einen Traum erfüllt: Mit bemerkens- und bewundernswertem Elan absolvierte er vier Jahre intensiven Blockunterricht an der Schule für Holz und Gestaltung in Garmisch-Partenkirchen, die auf 150-jährige Tradition zurückblicken kann und als "Eliteschmiede des Krippenbaus" gilt. Hülsmann ist in der Ortenau auch bekannt als Ehrenpräsident des Landesverbands Badischer Imker, an dessen Spitze er 28 Jahre lang stand. Appenweiers Bürgermeister Viktor Lorenz stattete dem frisch gebackenen Krippenbaumeiste einen persönlichen Besuch ab, um ihm zur außerordentlich erfolgreich bestandenen Ausbildung zum Krippenbaumeister zu gratulieren und sich das beeindruckende Meisterstück anzusehen.

Hülsmann ist der erste geprüfte Krippenbaumeister im Erzbistum Freiburg. Er erreichte mit seiner detailgetreuen Krippe sowohl in der theoretischen als auch in der praktischen Prüfung jeweils die Bestnote 1,0.

Das Los entschied laut einer Mitteilung der Gemeinde Appenweier, dass er als Meisterstück keine heimatlich-badische, sondern eine orientalisch gestaltete Krippe zu bauen hatte. Er musste in kürzester Zeit in Gedanken einen neuen Entwurf erschaffen und innerhalb eines Zeitrahmens von nur 48 Stunden exakte Pläne und auch die Krippe selbst erstellen. Die strengen Modalitäten der Abschlussprüfung und die Aufsicht der aus Fachleuten bestehenden Kommission unter anderem aus Innsbruck zeigen das enorme Anforderungsniveau. Auf sein in allen bisherigen Krippen verbautes Markenzeichen, den Bienenstock, musste Ekkehard Hülsmann wegen des orientalischen Stils zwar verzichten, kam aber, wie er augenzwinkernd berichtet, nicht umhin, wenigstens die badischen Landesfarben am Gesims eines Gebäudes anzubringen.

Ekkehard Hülsman weiß laut Mitteilung der Gemeinde eine unglaublich vielfältige Symbolik gekonnt einzusetzen, die zum Verständnis so mancher Erklärung seinerseits bedarf. Die lediglich dezent platzierten Figuren lenken die Aufmerksamkeit des Betrachters auf die allesamt perspektivisch gearbeiteten sowie maßstabsgetreuen Bauwerke. Die Krippenfiguren stammen vom renommierten Künstler Heinrich Demetz aus dem Grödner Tal und wurden handgefertigt und handbemalt. Die Figuren sind im wahrsten Sinne des Wortes kleine Kunstwerke, die dem Meisterstück zusätzlich eine besondere Ausdrucksstärke verleihen.

Bürgermeister Lorenz zeigte sich beeindruckt von der handwerklichen Präzision und der Leidenschaft, mit der Hülsmann seiner jahrzehntelangen Faszination für den Krippenbau nachgeht. Mit diesem großartigen Prüfungsergebnis hat sich Ekkehard Hülsmann einen lang gehegten Lebenstraum erfüllt und freut sich darauf, sein Wissen und seine Erfahrungen weiterzugeben.

Ressort: Offenburg

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 16. November 2024: PDF-Version herunterladen

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