Fußball
Michael Walther: "Ich will Spielleiter sein, nicht Vollstrecker"
Michael Walther, Schiedsrichter-Lehrbeauftragter und Beobachter im Fußball-Bezirk Offenburg, spricht über Freude und Probleme im Hobby.
Mo, 10. Feb 2020, 14:37 Uhr
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LAHR. Ohne Schiedsrichter geht gar nichts, sie sind elementarer Bestandteil des Sports. Diese Erkenntnis ist weit verbreitet, dennoch führt sie nicht dazu, dass sich Kandidaten in großer Zahl bei Verbänden melden. Auch der Fußball-Bezirk Offenburg, der in diesem Frühjahr einen Neulingslehrgang anbietet, sucht dringend Schiedsrichter-Nachwuchs. Bezirkslehrwart Michael Walther wirbt im Gespräch mit Uwe Schwerer für die Schiedsrichterei. Für ihn ist sie ein schönes Hobby, das spannende Aufgaben bereithält und die Persönlichkeitsentwicklung fördert.
BZ: Fußballer bejubeln Tore und Siege, zumindest gelegentlich, welche Glücksgefühle haben Schiedsrichter?Walther: Sie haben sie dann, wenn sie eine gute Leistung gebracht haben, vom Platz gehen und alle zufrieden sind. Aber es kann auch sein, dass nicht alle zufrieden sind, ich mich aber trotzdem gut fühle, weil ich der Meinung bin, ich habe einen guten Job gemacht. Glücksgefühle gibt es auch, wenn man mit einer attraktiven Spielleitung beauftragt wird: ein schönes Lokalderby, ein Spitzenspiel oder ein Pokalendspiel.
BZ: Warum sind Sie Schiedsrichter geworden?
Walther: Ich war dem Fußball immer verbunden, ich habe selbst gespielt, in Hochspeyer bei Kaiserslautern. Dann wurde meine Laufbahn durch eine Verletzung ...