Auch die Bayern sind draußen

Max Eberl fordert eine "perfekte Leistung", es wird ein K.o. binnen drei Minuten. Der FC Bayern fliegt in Mailand aus der Champions League und muss beim Endspiel in München zuschauen.  

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Für Thomas Müller war  das 163. wohl sein letztes Champions-League-Spiel.  | Foto: Sven Hoppe (dpa)
Für Thomas Müller war das 163. wohl sein letztes Champions-League-Spiel. Foto: Sven Hoppe (dpa)
Im stürmischen Mailand ist für Kapitän Thomas Müller und den FC Bayern München am Mittwochabend der Traum vom Heimfinale in der Champions League in nur drei Minuten durch einen Doppelschlag von Inter Mailand zerplatzt. Nach dem Tor von Harry Kane (52. Minute) sah es beim 2:2 (0:0) kurz so aus, als ob der deutsche Fußball-Rekordmeister im Giuseppe-Meazza-Stadion die 1:2-Niederlage aus dem Hinspiel wettmachen könnte.

Inter-Kapitän Lautaro Martinez (58.) und der ehemalige Münchner Benjamin Pavard (61.) schlugen jedoch nach zwei Eckbällen gnadenlos zurück. Der erste Königsklassen-Treffer von Eric Dier (76.) änderte nichts mehr. Statt der Bayern trifft nun der über beide Duelle einfach abgezockter spielende italienische Meister im Halbfinale auf den FC Barcelona mit dem ehemaligen Bundestrainer Hansi Flick. Im 163. und letzten Königsklassen-Spiel von Müller im Bayern-Trikot fehlte dem Bundesliga-Tabellenführer der Punch, zumindest eine Verlängerung zu erzwingen. Nach dem internationalen K.o. bleibt dem bis zum Schlusspfiff anrennenden Team von Trainer Vincent Kompany nun alleine die Chance auf die Rückkehr der Meisterschale nach München.

Richtig laut wurde es im legendären San Siro bereits vor dem Anpfiff bei der Verkündung der Bayern-Aufstellung. Die Tifosi quittierten diese mit Pfiffen – und erreichten beim Namen Müller den höchsten Dezibelwert. Mehr Respekt konnte man der Bayern-Ikone kaum zollen. Der 35-Jährige wurde von Trainer Vincent Kompany in die Startelf beordert, identisch mit der beim 2:2 gegen Dortmund am Samstag. Für Müller war es der 163. Einsatz in der Königsklasse, womit er mit Weltstar Lionel Messi gleichzog. Mit 183 Spielen liegt Cristiano Ronaldo auf Platz eins vor Spaniens Ex-Nationaltorhüter Iker Casillas (177).

Inter hatte mit der Flexibilität der Bayern zunächst zu kämpfen und nach elf Minuten gab es den ersten großen Müller-Moment. Der Kapitän eroberte den Ball, bediente den in den Strafraum laufenden Olise mit einem punktgenauen Chip-Pass – doch der Franzose brauchte zu lange und wurde Alessandro Bastoni entscheidend gestört.

Die Inter-Abwehr zeigte, warum man in den elf bisherigen Königsklassen-Spielen der Saison erst drei Gegentore kassierte. Mindestens ein Fuß war immer dazwischen. Doch dann kam Kane aus dem Nichts. Der englische Nationalspieler erhielt den Ball an der Ecke des Fünfmeterraums, guckte Dimarco aus – und zog trocken ab. Doch dann Dafür schlug Inter zu. Nach einer Ecke springt der Ball von Kimmich unglücklich zu Martinez, der zog direkt ab und traf wie schon im Hinspiel. Nur drei Minuten später das gleiche Spiel. Ecke Inter, Tor Inter. Diesmal war Pavard per Kopf zur Stelle. Dier machte den Bayern mit seinem ersten Champions-League-Tor noch einmal Hoffnung. Zur Verlängerung reichte es aber trotz einer Müller-Chance in der Nachspielzeit nicht mehr.
Schlagworte: Vincent Kompany, Eric Dier, Benjamin Pavard
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