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Michael Nehls: Der Zeitraffer

Am 20. Juni 2008, gegen Abend, trinkt Michael Nehls am Hafen von Annapolis, Maryland, ein Bier. Das erste seit einem Jahr. Der 45-Jährige ist weit gefahren für diese Belohnung. Vom Pazifik zum Atlantik, 4800 Kilometer, einmal quer durch die USA in zehn Tagen. Der Vörstetter wurde Siebter beim Race Across America (RAAM), dem längsten Radrennen der Welt.  

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Es ist die Geschichte eines ganz normalen Mannes, der nicht ganz normale Sachen macht. Das fängt damit an, dass er von einer „Trainingsfahrt nach München“ erzählt. Andere sind ja schon gestresst, weil sie bei der Bahnreise gen Bayern zweimal umsteigen müssen.
Nehls wechselt höchstens die Trinkflaschen, wenn er in zehn bis zwölf Stunden die 400 Kilometer nach München runterreißt.
Sein Denken ...

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