Kriminalität

Messerangriff in Stuttgart: Anklage gegen Männer erhoben

Ein Mann wird bei einem Messerangriff in der Stuttgarter Innenstadt lebensgefährlich verletzt. Nun erhebt die Staatsanwaltschaft Anklage und nennt weitere Hintergründe der Tat.  

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Die Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen drei Verdächtige. (Symbolbild)  | Foto: Monika Skolimowska/dpa
Die Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen drei Verdächtige. (Symbolbild) Foto: Monika Skolimowska/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Stuttgart (dpa) - Die Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen drei Brüder einer polizeibekannten Familie nach einem Messerangriff in Stuttgart. Die 17, 22 und 27 Jahre alten Syrer müssen sich unter anderem wegen des Verdachts des versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung verantworten. Sie sollen Ende Juli eine fünfköpfige Gruppe in einem Hinterhof im Stadtzentrum angegriffen haben. 

Dabei wurde laut Staatsanwaltschaft ein 37-Jähriger durch die Stiche in den Bauch und Oberschenkel lebensgefährlich verletzt. Zwei weitere Männer im Alter von 47 und 27 Jahren erlitten leichte Verletzungen. Zwei Frauen blieben den Angaben der Polizei zufolge unverletzt. Vorausgegangen war demnach ein Streit, weil sich die Schwester der Angeklagten von den Blicken der Gruppe belästigt gefühlt haben soll.

Die Polizei hatte noch am Abend der Tat den 17-Jährigen festgenommen. Drei Tage später nahmen die Beamten die beiden anderen Männer an ihrer Wohnanschrift in Stuttgart fest. 

Familie der Beschuldigten ist polizeibekannt

Die Mitglieder der beschuldigten Familie füllen nach Angaben des baden-württembergischen Innenministeriums seit mehreren Jahren die Polizeiakten in Stuttgart. Ihr Straftatenregister umfasst unter anderem Fälle von versuchtem Totschlag, Körperverletzung und zahlreiche Diebstähle. 

Wie aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der AfD-Fraktion im Landtag hervorgeht, sollen die Familienmitglieder zwischen März 2020 und September 2024 für insgesamt 154 Straftaten verantwortlich gewesen sein.

© dpa‍-infocom, dpa:241127‍-930‍-301058/1

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