Verkehr

Mehrere Unfälle nach Wintereinbruch im Südwesten

Schnee und Glätte machen in Baden-Württemberg Straßen gefährlich. Es kommt sogar zu einem tödlichen Unfall.  

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Ein Lastwagen liegt zwischen Bad Bucha...iner Straße im Graben im Schnee.  | Foto: Thomas Warnack/dpa
Ein Lastwagen liegt zwischen Bad Buchau und Moosburg neben einer Straße im Graben im Schnee. Foto: Thomas Warnack/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Stuttgart (dpa/lsw) - Der plötzliche Wintereinbruch macht dem Verkehr im Südwesten zu schaffen. Durch Schnee und Glätte kam es sogar zu einem tödlichen Unfall. Wie die Polizei mitteilte, ist am Donnerstagabend eine 76-Jährige mit ihrem Auto im Hohenlohekreis in einen Fluss gestürzt und gestorben.

Ihr Wagen hatte den Angaben zufolge auf der schneeglatten Bundesstraße 19 bei Dörzbach ein entgegenkommendes Fahrzeug gestreift und war von der Straße abgekommen. Anschließend rollte das Auto in die Jagst, trieb ab und ging unter. Die Feuerwehr fand die Fahrerin tot. Das Auto ist bislang nicht gefunden worden. Der Wasserstand sei aktuell noch zu hoch.

Autos stoßen frontal zusammen

Leicht verletzt wurden Menschen bei Unfällen am Donnerstagabend und frühen Freitag im Gebiet des Polizeireviers Pforzheim. Insgesamt habe es dort etwa 15 witterungsbedingte Zwischenfälle gegeben. 

Rund 20 Unfälle, hauptsächlich im Rems-Murr-Kreis sowie im Landkreis Schwäbisch Hall, meldete die Polizei Aalen. Dort befreite die Feuerwehr eine 20 Jahre alte Fahrerin schwer verletzt aus ihrem Auto. Sie war in Kirchberg an der Murr (Rems-Murr-Kreis) mit ihrem Wagen laut Polizei wegen der Glätte und nicht angepasster Geschwindigkeit von der Straße abgekommen. Ihr Wagen geriet ins Schleudern und kam auf der Gegenfahrbahn seitlich zum Liegen. 

Ein 66-Jähriger kam in Waiblingen (Rems-Murr-Kreis) mit seinem Fahrzeug von der glatten Straße ab. Er überfuhr in der Folge eine Verkehrsinsel, sein Wagen stieß frontal mit einem entgegenkommenden Auto zusammen. Die Fahrer blieben unverletzt.

Mehrere Lastwagen liegengeblieben

Der Schnee machte zudem vor allem Lastwagen auf der A81 zu schaffen, wie die Polizei Konstanz mitteilte. Mehrere Lkw blieben im Schwarzwald-Baar-Kreis stecken. Die Fahrbahn war zwar nicht gesperrt, es kam jedoch zu Verkehrsbehinderungen. Betroffen war zudem ein Lastwagen im Kreis Reutlingen auf der Landstraße 382. Auf eisglatter Fahrbahn geriet der Laster ins Rutschen und kam von der Fahrbahn ab.

Auf der Bundesstraße 466 bei Nattheim (Kreis Heidenheim) hat eine 33-Jährige auf schneebedeckter Straße die Kontrolle über ihr Auto verloren. Sie kam nach rechts von der Fahrbahn ab und beschädigte mehrere Leitpfosten und Verkehrszeichen. Die Fahrerin blieb unverletzt.

Ein Lastwagen geriet am Abend auf der Autobahn 6 bei Kirchberg an der Jagst (Kreis Schwäbisch Hall) ins Schleudern. Der Fahrer habe vom linken auf den rechten Fahrstreifen wechseln wollen. Laut Polizei fuhr der 39-Jährige dabei zu schnell. Das Fahrzeug kollidierte mit der Leitplanke und kam quer auf der Straße zum Stehen. Bei dem Unfall wurde der Tank beschädigt, wodurch eine größere Menge Treibstoff auslief.

In Sonnenbühl (Kreis Reutlingen) kam eine 31-jährige Autofahrerin auf schneebedeckter Straße in einer Kurve in den Gegenverkehr und stieß mit dem Auto einer 36-Jährigen zusammen. Die 36-Jährige und ihr 75 Jahre alter Beifahrer wurden leicht verletzt. Die 31-Jährige konnte vor Ort behandelt werden. Ein zwei Jahre alter Junge in ihrem Auto wurde vorsorglich vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

Leichte Verletzungen erhielten Autofahrer und eine 17-jährige Beifahrerin in Sachsenheim (Kreis Ludwigsburg) auf der Landstraße 1125. Wegen zu hoher Geschwindigkeit bei schlechten Witterungsbedingungen verlor eine 18-Jährige die Kontrolle über ihr Auto. Sie stieß mit Wagen eines 21-Jährigen zusammen. Es entstand ein Schaden von geschätzt 80.000 Euro.

Die Gefahr auf den Straßen hält an

Auch am Wochenende sollten sich Autofahrer auf rutschige Straßen gefasst machen. In den kommenden Nächten soll die Nässe auf den Straßen gefrieren, teilte der Deutsche Wetterdienst mit.

Schneien werde es bis zum Montag wohl nicht mehr, dennoch fallen die Temperaturen in der Nacht in den Minusbereich, was eine Gefahr für den Verkehr birgt.

Wintereinbruch gut für Skigebiete

Die neuen Schneemassen bringen aber auch Gutes mit sich. Kleinere Skigebiete im Schwarzwald, wie etwa Holzelfingen (Kreis Reutlingen), haben bereits den Betrieb wieder aufgenommen.

© dpa‍-infocom, dpa:250214‍-930‍-374943/2

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