Tüv-Report
Mehr als jedes fünfte Auto fällt bei Hauptuntersuchung durch
Rund 20 Prozent aller Autos waren zuletzt mit Mängeln unterwegs - und fielen bei der Hauptuntersuchung deshalb durch. Für den Tüv-Report wertete der Verband erstmals auch reine E-Autos aus.
dpa
Do, 21. Nov 2024, 5:00 Uhr
Wirtschaft
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Berlin (dpa) - Mehr als jedes fünfte Auto ist zuletzt mit "erheblichen" oder sogar "gefährlichen Mängeln" bei der Tüv-Hauptuntersuchung durchgefallen. Das ist mit 20,6 Prozent über alle Modelle und Altersklassen hinweg in etwa die gleiche Quote wie im Vorjahreszeitraum (20,5 Prozent), wie der Tüv-Verband im aktuellen Tüv-Report schreibt. Bei erheblichen Mängeln muss der Schaden innerhalb von vier Wochen repariert werden, bei gefährlichen unverzüglich. Dann ist nur noch die Fahrt in die Werkstatt erlaubt.
Erneut wurden rund 15.000 Fahrzeuge als "verkehrsunsicher" eingestuft und an Ort und Stelle stillgelegt. Das war etwa bei angerissenen Bremsleitungen, blockierenden Lenkungen oder Rost an tragenden Stellen der Fall. Bei knapp 80 Prozent der untersuchten Fahrzeuge wurden hingegen keine oder nur geringe Mängel festgestellt.
Erstmals auch E-Autos ausgewertet
Für die Statistik hat der Tüv mehr als zehn Millionen Hauptuntersuchungen ausgewertet, die zwischen Juli 2023 und Juni 2024 durchgeführt worden sind. Untersucht wurden dabei rund 230 verschiedene Fahrzeugtypen.
Erstmals schloss der Tüv auch zehn reine Elektro-Modelle in die Untersuchung ein. "Elektroautos erobern - langsam aber stetig - den Gebrauchtwagenmarkt", teilte der Geschäftsführer des Tüv-Verbands, Joachim Bühler, mit. "Die Hauptuntersuchung zeigt: Elektrofahrzeuge sind technisch weder sicherer noch unsicherer als Fahrzeuge mit Verbrenner." Allerdings gebe es bei E-Autos einige antriebsspezifische Mängel - etwa vorzeitiger Verschleiß von Achsaufhängungen aufgrund des hohen Gewichts der Batterien.
© dpa-infocom, dpa:241121-930-294789/1
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.