Die Mahlberger Feuerwehr hat beim 24. Knoblauchfest fast 2000 Gäste mit knoblauchgewürzten Speisen versorgt. Besonderer Besuch kam aus der Partnerstadt Malaucène.
Besuch aus Malaucène: Les Sapeurs Pompiers, gemeinsam mit den Mahlbergern. Foto: Ulrike Hiller
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Knoblauch bestimmt das Fest der Feuerwehr. Foto: Kathrin Blum
Sicherheit geht bekanntlich bei der Feuerwehr vor. So wurde wegen der Wettervorhersagen für das vergangene Wochenende nahezu der gesamte Vorplatz beim Gerätehaus schützend überdacht. Schon zur offiziellen Eröffnung am frühen Freitagabend waren sämtliche der 600 bereitgestellten Bierbankplätze in Beschlag genommen worden. FFW-Kommandant Thomas Obergföll begrüßte zum Fassanstich nicht nur Mahlbergs Bürgermeister Dietmar Benz, sondern auch eine Delegation der befreundeten Sapeurs Pompiers aus Mahlbergs 700 Kilometer entfernter Partnergemeinde Malaucène.
Durchgehend brummte es dann in der Feuerwehrküche bis in die Nacht hinein, ebenso am folgenden Samstag. Insgesamt wurden 178 Kilogramm des am Spieß gebratenen Rollbratens unter die Besucherinnen und Besucher gebracht, ebenso 148 Kilogramm gegrillte Steaks. 20 Kilogramm Knoblauch mussten dazu noch geschält werden. Die wanderten nicht nur in 70 Liter Aioli-Suppe, sondern auch auf entsprechend gebutterte Baguettes. Nur Pommes und Salate blieben knoblauchfrei.
Etwas auf die Nase gefallen waren die Organisatoren lediglich mit ihrem Versuch, den langen Warteschlangen aus den vergangenen Jahren an der Essensausgabe ein Ende zu bereiten: Das dafür neu eingeführte elektronische System mit vibrierenden und blinkenden Pagern bei abholbereiten Speisen führte zu noch wesentlich längere Warteschlangen als früher ohnehin schon. Darum wurde am Samstag das gemietete System kurzerhand wieder abgeschafft – mit dann wesentlich kürzeren Warteschlangen. Möglicherweise wird nun darüber nachgedacht werden, dass eine einzige Bon-Kasse bei tausenden Gästen vielleicht doch künftig nicht mehr ganz ausreichen könnte.
Die Besucher nahmen es indes gewohnt gelassen: Sie wissen genau, dass man auf die Feuerwehr im Ernstfall nicht lange warten muss. Jedenfalls zeigten sich Kommandant Obergföll und Stellvertreter Stefan Waldinger überwältigt vom neuen Besucherrekord und dankten den rund 50 Helferinnen und Helfern.
Die Freundschaft zu den Sapeurs Pompiers
Aus Mahlbergs Partnergemeinde Malaucène waren zum Knoblauchfest acht Sapeurs- Pompiers samt drei Partnerinnen die mehr als 700 Kilometer lange Strecke angereist. Unter ihnen war Christian Mischler, Vorsitzender des Amicale Sapeurs Pompiers Malaucène, des dortigen Fördervereines. Er brachte Grüße des verhinderten Capitaine (Kommandanten) Stephan Canestrari mit. Mischler versicherte, dass die lange Freundschaft nicht nachlasse, sich dafür nun auch neu gewonnene Aktive der Pompiers interessieren. Zwar habe sich das frühere Malaucèner Partnerschaftskomitee leider aufgelöst, doch man gehe davon aus, dass es mit der Jumelage dennoch weiter geht – wie es auch Bürgermeister Frédéric Tenon versichert habe. In Malaucène steht im Juni die gemeinsame Feier zu 30 Jahren Partnerschaft an. Spätestens da werden sich die Feuerwehrkameraden und -kameradinnen wieder treffen. Denn, wie Mahlbergs Bürgermeister Dietmar Benz nicht müde wird zu betonen: Die tragende Säule der Gemeindepartnerschaft ist die spezielle Freundschaft der Feuerwehren.
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