Mathematik und Macht: So wird die Sitzverteilung errechnet
Alles andere trivial sind sie Bedingungen für das Rechenmodell am Wahltag: Die Verteilung der Sitze im neuen Bundestag soll noch gerechter werden – das Parlament dürfte größer werden.
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Das Bedürfnis der Deutschen nach einem Höchstmaß zumindest formaler Gerechtigkeit hat nicht nur zu einem der kompliziertesten Steuersysteme der Welt geführt, es beschert uns nun zum vierten Mal eine Änderung des Verfahrens zur Zuteilung der Sitze im Bundestag. Auf d’Hondt (1949 bis 1983), Hare-Niemeyer (1987 bis 2006) und Sainte-Laguë/Schepers (2009) folgt nun der doppelte Pukelsheimer. Ganz korrekt heißt das Verfahren "Doppelproportionale Divisormethode mit Standardrundung nach Friedrich Pukelsheim", aber diese Bezeichnung wird sich kaum durchsetzen.
Nach der Methode des Augsburger Mathematikprofessor Friedrich Pukelsheim soll die Verteilung der Sitze im künftigen Bundestag noch gerechter ausfallen ...