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Zischup-Schreibwettbewerb Frühjahr 2016

Maschine statt Mensch

Maschinen werden in Zukunft immer wichtiger. Julia Merkt aus der Klasse 8a der Hugo-Höfler-Realschule in Breisach findet das gut. Sie will aber auch in Zukunft noch ein paar Dinge alleine machen – Plätzchen ausstechen zum Beispiel.  

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Die Generation der heute 50-Jährigen musste das Bedienen des Computers und des Handys noch erlernen. Jüngere Familienmitglieder ersetzen für sie Schulungen und Fortbildungen. Die Jugendlichen von heute wachsen mit der Technik auf. Über das Bedienen denkt keiner mehr nach. Es ist für sie selbst verständlich. Die Kinder der heutigen Jugend werden in einem anderen Haushalt leben, als wir heute. Darüber sind sich viele einig. In 50 Jahren wird jede Wohnung einen dreidimensionalen Bildschirm haben, der so groß sein wird wie eine Wand. Wenn man von der Arbeit nach Hause kommt, prüft man an diesem Bildschirm, wo sich die einzelnen Familienmitglieder aufhalten. Alles kein Problem: Jeder ist ja durch seinen Minicomputer am Handgelenk online. Auch das Haustier mit Chip im Ohr lässt sich problemlos auf den Bildschirm holen. So weiß man zum Beispiel, ob die Katze aus Versehen irgendwo eingeschlossen wurde. Und natürlich wird man auch daran erinnert, wann man Katze oder Hund füttern muss.

Verpasst eines der Kinder seine Schwebebahn nach der Schule, so geht sofort der Alarm auf dem Bildschirm der Eltern los, damit sie sich wegen der Verspätung keine Sorgen machen müssen. Und die Schwebebahnfirma, mit der die Kinder ebenfalls online sind, schickt sofort eine neue Schwebebahn los, um das Kind abzuholen. Werden Lebensmittel aus dem Kühlschrank genommen, erscheint sofort auf dem Kühlschrank-Display alles, was herausgenommen wurde. Wenn bis zum Abend einige Lebensmittel nicht mehr zurückgestellt werden, wird abends um zehn Uhr die Einkaufsliste automatisch an den nächsten Supermarkt verschickt. Die Lieferung steht dann am nächsten Morgen vor der Haustüre.

Kochen bedeutet in Zukunft, eine in Alu verpackte Mahlzeit in Alufolie aus dem Kühlschrank zu nehmen und in einer Hightech-Mikrowelle aufzuwärmen. Die Mahlzeit für den folgenden Tag wird auf die Einkaufsliste gesetzt. Der Tisch wird nicht mehr gedeckt. Durch Knopfdruck dreht sich die Unterseite der Tischplatte nach oben und schon ist der Tisch für das Essen fertig. Nach dem Essen dreht sich die Tischplatte mit dem Geschirr wieder zurück. Die Menschen finden ihr Leben gut so, denn sie kennen ja kein anderes mehr. Nur die alten Leute erinnern sich noch manchmal, dass es früher ganz anders war.

Ich selber finde es gut, dass sich in der Zukunft vieles mit Technik vereinfachen lässt. Spannend wird es auf jeden Fall. Doch auch ich möchte nicht alles in meinem Leben nur per Knopfdruck regeln. Pudding kochen, Plätzchen ausstechen – all das macht mir Freude. Und das möchte ich auch in Zukunft machen können.

Ressort: Schreibwettbewerb Zischup

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