"Man muss die Menschen respektieren"
BZ-INTERVIEW mit der Fotografin Herlinde Koelbl, deren Lebenswerk in einer Berliner Ausstellung gezeigt wird.
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Sie will die Menschen begreifen und verstehen: Die Fotokünstlerin Herlinde Koelbl (69) will wissen, wo der Schein steckt und wo das Sein beginnt. Speziell diesem Aspekt ging sie auch in der Fotoserie nach, die sie berühmt gemacht hat: Für die "Spuren der Macht" hat sie über einen Zeitraum von acht Jahren deutsche Spitzenpolitiker vor die Kamera geholt. Diese und andere Aufnahmen sind im Berliner Martin-Gropius-Bau zu sehen, wo noch bis zum 1. November ihr Lebenswerk gewürdigt wird. Katja Bauer sprach mit Koelbl.
BZ: Frau Koelbl, in Ihrer Ausstellung blicken Sie auf dreißig Jahre Arbeit zurück. Warum diese Bilanz? Setzen Sie sich zur Ruhe?Herlinde Koelbl: Um Gottes willen, ich bin schon wieder mittendrin im nächsten Projekt. Ich hatte aber bisher immer nur thematisch orientiert ausgestellt. Als dann die Idee zu einer Werkschau an mich herangetragen wurde, fand ich das wunderbar.
BZ: In der Ausstellung sieht man erstmals eine Reihe mit dem Titel "Abstraktes". Sprünge im Asphalt entwickeln ein Eigenleben, Feuer verwandelt Material. Haben Sie sich von der Porträtfotografie ...