"Man lebt in der Ortenau sehr sicher"
Staatsanwaltschaft Offenburg hat 2010 fast 27 000 Ermittlungsverfahren bearbeitet / Steigende Jugendkriminalität bereitet Sorgen.
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OFFENBURG. Manches Kapitalverbrechen kann nicht mehr aufgeklärt werden, seit das Bundesverfassungsgericht das Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung gekippt hat. Die Ermittler kommen nicht mehr wie bisher ein halbes Jahr lang an Telefon- und Internetdaten. Für Herwig Schäfer, Leiter der Staatsanwaltschaft Offenburg, ist hier der Gesetzgeber gefordert, möglichst schnell eine Ersatzregelung zu schaffen. Die Behörde hat 2010 in der Ortenau fast 27 000 Ermittlungsverfahren geführt.
Wer sich wann ins Internet einloggte und wer mit wem zu welcher Uhrzeit Telefongespräche führte, das musste die Telekommunikationsbranche seit Anfang 2009 sechs Monate lang speichern. Im März 2010 kippte das Bundesverfassungsgericht die Regelung, weil die Daten nicht gut genug gesichert seien. Aus Sicht von Herwig Schäfer war die Halbjahres- ...