Malaria am Rhein: Auch in Deutschland wütete die Seuche
Malaria war über Jahrhunderte auch am Oberrhein verbreitet. Mit Mücken wurde die Krankheit früher nicht in Verbindung gebracht. Dass sie verschwand, hat mit der Begradigung des Rheins zu tun.
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Das Schweizerische Tropeninstitut hatte 1958 im Rahmen eines Malaria-Kurs für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Anopheles-Mücke am elsässischen Oberrhein gesucht. Foto: Privat
Die Malaria begleitet die Menschen seit Urzeiten. Schon der antike Arzt Hippokrates hatte beobachtet, dass die Seuche überwiegend in feuchten Gegenden auftritt. Doch erst im 19. Jahrhundert wurde der Zusammenhang zwischen den Moskitos der Gattung Anopheles und den Infektionen erkannt. Der menschliche Körper reagiert mit hohem Fieber in wechselnden Schüben mit heftigem Schüttelfrost und Schweißausbruch, Kopf- und Gliederschmerzen, sehr häufig auch mit Durchfall. Die Krankheit kann tödlich verlaufen.
Bis ins 20. Jahrhundert hinein gehörte die Malaria auch am Oberrhein zu den Infektionskrankheiten. Denn die Auenwälder der sehr dünn besiedelten Regionen ...