Für Europas Rechte ist Giorgia Meloni ein Vorbild. Der Aufstieg der Ministerpräsidentin in Italien ist atemberaubend, in der EU stößt sie hingegen weiter auf Widerstand.
An jenem warmen Sommerabend Mitte Juni ist Giorgia Meloni auf einmal ganz leicht zumute. Italien hat die G7-Präsidentschaft inne, die Ministerpräsidentin hat erfolgreich einen dreitägigen Gipfel in einem Luxusresort in Apulien organisiert, die Großen der Welt waren da. Es ist der letzte Abend, Startenor Andrea Boccelli trällert Arien.
Die pizzica, der traditionelle Balztanz der Apulier wird aufgeführt. Tänzerinnen in Weiß schwingen ein rotes Tuch. Männliche Tänzer umgarnen sie. Dann tritt auch Meloni im weißen Kleid auf die Tanzfläche vor uralten Olivenbäumen. Wie ein Mädchen hüpft sie schnell zum Rhythmus der Trommeln. Sie ist losgelöst, wirkt schwerelos.
Eigentlich ist das gar nicht ihre Art. "Ich bin keine optimistische Person, bei ...