Zu Hugo Balls 125. Geburtstag versammelt der Literaturkritiker Michael Braun Texte über den "magischen Bischof der Avantgarde".
"Jolifanto bambia o falli bambla": So beginnt Hugo Balls berühmtestes Lautgedicht "Karawane". Und so ist dieser Dichter im kulturellen Gedächtnis gespeichert: Als komischer Säulenheiliger mit bizarrem Hut, wie er im Cabaret Voltaire in Zürich 1916, mitten im Ersten Weltkrieg, eine dadaistische Performance "zelebriert" – so bezeichnet er selbst das sich der Herrschaft von Bedeutung und Grammatik widersetzende anarchische ...