Schreibwettbewerbgewinner Herbst 2014

Lissy, das kleine Wildschwein

Von Lilly Gütle, Klasse 4b, Staufenberg-Schule, Durbach  

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Mein Name ist Lissy und ich bin ein kleines Wildschwein. Mit meiner Mutter lebe ich im Durbacher Wald. Dort gibt es viel zu entdecken, zum Beispiel Bäume, Pflanzen und leckere Pilze. Eines Tages rannte ich mit meiner Mutter um die Wette. Immer wieder sprach sie zu mir, dass ich mich vor den Menschen in Acht nehmen soll, weil sie für uns Tiere gefährlich sind. "Ja, Mama, das weiß ich doch schon lange!", antwortete ich genervt.
Denn im Wald sind jedes Jahr die Jäger unterwegs, die sich langsam und leise anpirschen, um uns zu erschießen und dann als Wildschweinbraten zu verspeisen. Ich habe noch nie in meinem ganzen Leben einen Menschen gesehen.

Plötzlich hörten wir ein Knistern und Knarren im Unterholz. Auf einmal macht es ganz laut Peng! Schüsse fielen! Dann war es mucksmäuschenstill. Als ich zu meiner Mutter schaute, lag sie auf dem Boden und ich spürte sofort Tränen in meinen Augen. Was sollte ich jetzt nur tun? Wusste ich’s doch, die Menschen waren gekommen.

Auf einmal hob mich jemand hoch. Ich dachte, es ist mein Ende. Da ich noch recht klein war, nahm mich der Jäger mit nach Hause und päppelte mich auf. Inzwischen lebe ich auf einem kleinen Bauernhof bei der Familie Männle im Lautenbach in Durbach.
Außerdem gibt es dort zwei Kühe, viele Hasen, Katzen und einen frechen Hund namens Benny. Benny ist mein bester Freund.

Eines Tages war es uns mal wieder langweilig und wir rannten in den nahen Wald. Auf einmal hörten wir Schüsse und ich musste an die Worte meiner Mutter denken. Doch es war schon zu spät. Plötzlich merkte ich Schmerzen und ich wurde ganz müde und fiel auf den Boden. Das war mein Wildschweinende.
Leider wurde ich nicht sehr alt, aber immerhin sorgte ich für Schlagzeilen mit meiner außergewöhnlichen Freundschaft zu einem Hund. Dem Fernsehteam des SWR war es einen Beitrag wert. Dieser wurde im Jahr 2012 gesendet.

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