Ski alpin
Letzte Hoffnung: Lena Dürr und Linus Straßer sollen bei der WM das Ski-Team erlösen
Endspurt bei der Ski-WM: Verhindern Lena Dürr und Linus Straßer die erste deutsche Nullnummer seit 18 Jahren? Das Slalom-Duo wirkt zuversichtlich. Große Baustellen gibt es im DSV-Team aber so oder so.
Christoph Lother
Fr, 14. Feb 2025, 16:00 Uhr
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![Lena Dürr bei der WM in Saalbach-Hinterglemm | Foto: Marco Trovati (dpa) Lena Dürr bei der WM in Saalbach-Hinterglemm | Foto: Marco Trovati (dpa)](https://ais.badische-zeitung.de/piece/18/73/b2/50/410235472-w-640.jpg)
Lena Dürr streckte einen Arm weit aus und grinste. Sie schiebe den Druck von sich weg, sagte die 33-Jährige. Und das gelinge ihr ganz gut. Natürlich wisse sie aber, was von ihr erwartet wird am Abschluss-Wochenende der Ski-WM in Österreich. Dürr und Linus Straßer sind die letzten großen Hoffnungen des deutschen Teams in Saalbach-Hinterglemm. Sollten sie – und die zumindest noch zum erweiterten Kandidatenkreis zählende Emma Aicher – in den Slaloms leer ausgehen, wäre es die erste alpine WM ohne Medaille für den Deutschen Skiverband (DSV) seit 18 Jahren.
"Mir ist bewusst, dass ich vorn mitfahren will, dass ich es kann – und es sicher auch einige von mir erwarten", sagte Dürr vor dem Damen-Rennen am Samstag (9.45 und 13.15 Uhr/ZDF und Eurosport). Straßer, der im Torlauf der Herren am Sonntag an der Reihe ist, zählt sich selbst nicht zu den Top-Favoriten. Er fühlt sich seit einigen Wochen aber wieder deutlich besser und sicherer auf den Skiern als es zwischenzeitlich in diesem Winter der Fall war. Womöglich könne er ja überraschen, sagte der 32-Jährige zuversichtlich. Dürr und Straßer – schon vor der WM war klar, dass das Slalom-Duo die größten deutschen Medaillenchancen mitbringen würde. Nach neun der elf Wettkämpfe am Zwölferkogel stehen die beiden Techniker aber noch mehr im Fokus. Während sich vor allem die Schweizer, aber auch die Österreicher regelmäßig bei den abendlichen Siegerehrungen im Ortskern feiern ließen, waren die Deutschen schon zurück im Hotel und mit der Fehleranalyse beschäftigt.
Speed-Herren haben Anschluss verloren
Vor allem die kriselnden und personell gebeutelten Speed-Herren kassierten weitere Rückschläge. Routinier Romed Baumann bestritt höchstwahrscheinlich seine letzte WM, Youngster Luis Vogt hat laut Bundestrainer Christian Schwaiger "noch einen weiten Weg nach oben vor sich". Simon Jocher blieb hinter den Erwartungen, Andreas Sander fehlte wie schon die ganze Saison krankheitsbedingt – es sind trübe Aussichten für die Abfahrtsmannschaft.
Die junge Aicher war bislang der große Lichtblick für die Deutschen bei der WM. Nach zwei sechsten Plätzen im Super-G und in der Abfahrt hatte sie der gut zwölf Jahre älteren Dürr in der Team-Kombination den Weg zur möglichen Medaille geebnet – doch die Münchnerin nutzte die große Chance nicht.