Leserbrief: "Zum Sehen geboren und zum Schauen bestellt"
Peter Schwenkenberg (Bad Krozingen)
Fr, 20. September 2024
Leserbriefe Breisgau
Es ist seitens der Behörden gar nicht angezeigt, Solarfreiflächenanlagen und Flächen für Windkraftanlagen in einen Topf zu werfen. Solaranlagen sind, neben der wohl noch erwartbaren kleinteiligen Fusionstechnologie, die Zukunft; die weit zu sehenden Windmühlen verschandeln den Blick und die Natur. Sie passen nicht in Wälder und Höhenzüge im südlichen Breisgau.
Schon Goethe ersuchte uns zum Genießen des Erhabenen, der Mensch sei "zum Sehen geboren und zum Schauen bestellt". Wenn die Deutschen, im Gegensatz zu dem in den Vogesen gepflogenen Naturschutz, nun so negativ in Gottes uns anhandgegebenen Natur eingreifen, werden sich die Menschen entfremden. Wer den Erhalt der überlieferten Natur befürwortet, hat sich doch nicht von der "Sachebene" entfremdet, und ihm gebührt auch nicht das negative Etikett "emotional" (Volker Kieber).
Da hat sein Vorgänger Ekkehart Meroth etwas Wichtiges gesagt: "Wenn es schon sein muss, dann lieber auf Flächen der Kommunen, damit das Geld an die Allgemeinheit zurückfließt." Damit würde man dem Kommerz begegnen. Kommunale Flächen sind auch eher wieder von Betonsockel, Leitungen und Masten, Windrädern zu befreien, wenn die Windmühlen zu Industrieruinen mutieren sollten.
Peter Schwenkenberg, Bad Krozingen
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