Leserbrief: Weniger Unfälle durch bauliche Veränderungen
Andreas Hoffmann (Breisach)
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Was in Bad Krozingen und anderen Städten auf Landes- und Bundesstraßen möglich ist, wird in Breisach seit Jahren beharrlich verhindert. Sehr lange ist es her, dass der Kreisverkehr an der Stadteinfahrt Breisach-Süd errichtet wurde. Seither erleben wir an dieser Stelle eine deutliche Abnahme schwerer Verkehrsunfälle und einen reibungslosen Verkehrsfluss. Viele Jahre war Breisach eine der wenigen Städte, in denen es keine Ampel gab. Nun, wo in anderen Städten solche durch bauliche Veränderungen abgelöst werden, erhält Breisach seine Ampeln. Für mich unerklärlich, weshalb bisher an den Gefahrenstellen entlang der B 31 auf Breisacher Gemarkung keine dauerhaften baulichen Korrekturen (Rimsinger Ei) oder die Einrichtung von Kreisverkehren erfolgten. Die Kosten für die Installation und Unterhaltung einer dauerhaften Ampelregelung sind sehr hoch, aber laut Zeitungsbericht für das Landratsamt zweitrangig. Dann dürften die Kosten für eine tatsächliche Verkehrsberuhigung in Form von intelligent und modern kreierten Kreisverkehren ebenso zweitrangig sein. Wenn vorrangig die Verkehrssicherheit gefördert werden soll, dann können an den oben beschriebenen Örtlichkeiten entlang der B 31 nur bauliche Veränderungen die Lösung sein. Das können viele Polizisten, welche praktisch mit der Unfallaufnahme oder Verkehrsüberwachung vor Ort betraut sind, nur bestätigen. Verkehrsunfallstatistiken haben durchaus ihre Berechtigung. Sie wurden bisher für homöopathische Maßnahmen, wie Geschwindigkeitsreduzierung, Überholverbote, Bodenschwellen, Fahrbahnverengungen, Sichtbarrieren sowie "ungewöhnliche Ampelanlagen" herangezogen. Das Ergebnis ist laut Zeitungsartikel eine marginale Abnahme der Unfälle. Es ist daher eine Frage der Zeit, bis es wieder zu einem schweren Verkehrsunfall entlang der B 31 kommen wird. Daher kann ich nur an die verantwortlichen Planer und Entscheider appellieren, die bisherigen Planungen zu überdenken.
Andreas Hoffmann, Breisach
